Oesterreichische Alpenzeitung | Club Alpino Svizzero CAS
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Oesterreichische Alpenzeitung

Hinweis: Questo articolo è disponibile in un'unica lingua. In passato, gli annuari non venivano tradotti.

Jahrgang, Nr. 651-676. Wien 1904.

Das vortrefflich redigierte und von einem Stab begeisterter Hochtouristen bediente Organ des Ö.A.Z. enthält außer den Nachrichten über Angelegenheiten des eigenen Clubs und anderer alpiner Vereine und Personalnachrichten ( diesmal ausschließlich Nekrologe von Karl Berger, Hans Gruber und Dr. Rud. Spannagel ) die auch in andern alpinen Zeitschriften üblichen Rubriken, Unglücksfälle, Verkehrsnachrichten, Alpine Kunst- und Literaturberichte. Besonderes Gewicht ist außerdem gelegt auf die Abschnitte: Alpiner Schneeschuhlauf und Tourenberichte. Zu den letzteren wird folgende Erklärung beigefügt: „ Unter dieser Rubrik werden alle auf Besteigungen der genannten Gipfel und Pässe bezug-habenden Stellen in den verschiedenen Aufsätzen, Tourenberichten und alpinen Nachrichten registriert. " Es sind nach meiner Schätzung gegen 500 Namen aus den Westalpen ( westlich vom Splügen ), den Ostalpen, Norwegen, der Tatra, Korsika, Himalaja und Anden ( die letzten sind durch 30 Punkte vertreten !). Man sieht in der Expansion trotz kleiner Mitgliederzahl macht der Ö. A. C. selbst dem A. C. Konkurrenz. Dieser bedeutenden touristischen Tätigkeit im Felde entspricht auch eine tüchtige literarische Leitung in der österreichischen Alpenzeitung. Größere Aufsätze erschienen darin von Dr. Karl Blodig: Das Château des Dames; Ing. Ed. Pichl: Ein neuer Aufstieg vom Domgletscher auf den Mont Blanc ( siehe oben im Bericht über die „ Mitteilungen ". Die Herren Pichl und Hacker haben diese großartige Tour führerlos durchgeführtDr. Heinrich Pf anni: Bericht über die Mustagh ( K. 2-)-Expedition 1902 und Schlußfolgerungen ( namentlich die letzteren sind für künftige Himalaja-reisende beachtenswertKarl Berger: Aus der Rieserfernergruppe; Hans Wödl: Die Lawinengefahr bei winterlichen Hochtouren ( sehr zeitgemäße BetrachtungG. Hasler: Winterfahrt von Grindelwald nach Fiesch über das Groß Aletschhorn; Eduard Hahn: Die Droites und Courtes; Karl Gruber: Eine Winterwoche im Hallangerhause; Hans Biendl: Zum Jubelfeste der Semmeringbahn; Dr. Georg Leuchs: Von München zum Fuß des Elbrus; Hermann Sattler: Beiträge zur touristischen Erschliessung der Croda Grande-Gruppe; Alfred von Radio-Radiis: Eine Durchkletterung der Nordwand der Laserzköpfe in den Lienzer Dolomiten; Dr. H. Bertram: Z^vei korsische Hochwarten: Monte Rotondo und Monte d' Oro; Hans Barth: Adamello von Norden; Gr. Hasler: Eisarbeit im Berner Oberland ( gemeint sind: Eigerjoch und Mönch über die Nordostwand, Ebnefluh vom Rottal zum Ebnefluhfirn überschritten und Jungfrau von der Konkordiahütte zur Kleinen Scheidegg traversiertDr. Karl Blodig: Das Bieshorn, mit einer Ergänzung von Paul Montandon: Ernst Altkirch: Geistiger und künstlerischer Alpinismus; Ed. Pichl: Eduard Gams f; Eduard Lucerna: Auf dem Lodner; H. Steinitzer: Überalpinismus oder Panalpinismus ( Herr St. polemisiert in unnütz scharfem Tone gegen die Anschauungen des Herrn Altkirch, die im ganzen annehmbar und verständig sind. Jedenfalls ist auch Herr Steinitzer von der von ihm gerügten Übertreibung nicht frei, und das Thema ist durch diese Diskussion noch lange nicht erschöpftAdolf Iglseder: Pic de Neige Cordier und Barre des Ecrins; Ing. Ed. Pichl: Die erste Durchkletterung der Südwand der Rockspitze. In den kleineren Mitteilungen hat mir der Bericht von Hans Wödl über Simler-Coolidge's: De Alpibus commentarius, als eine gute Rezension besonders gefallen. Die Illustrationen sind nicht zahlreich, aber gut: Südostgrat des Château des Dames, von E. T. Compton; Roselewand vom Nordosten, von Dr. W. Hammer: die Nordabstürze des Laserzkammes von Dölsach aus, Naturaufnahme von Alfred von Radio-Radiis; Anstiegsskizze der Nordabstürze des Laserz-kammes, gezeichnet von G. Jahn; der Monte Rotondo auf Korsika; Adamello von Norden, photographische Aufnahme von Fritz Hinterberger; Rockspitze, zwei photographische Aufnahmen von Viktor Sohm. H. W. schließt seine, wie er im Eingang bedauert, gewaltig verspätete Besprechung von Jahrbuch XXXV S.A.C. 1900 ( im letzten Dezemberheft der Ö.A.Z. von 1904 ) mit den Worten: „ Alles in allem ein reichhaltiger, lesenswerter Band. " Ich bin erfreut, ihm dieses Kompliment für das von ihm redigierte Organ aufrichtig zurückgeben zu können, und habe die Genugtuung, daß ich ihm wenigstens in der Berichterstattung um mehr als eine Jahrlänge voraus bin.Redaktion.

TV.

Chronik des S.A.C.

für das Jahr 1904.

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