Die bedeutendsten Reliefsammlungen in der Schweiz
Bergmodelle befinden sich in schweizerischen Museen und öffentlich zugänglichen Gebäuden, zu Unterrichtszwecken auch in Schulhäusern und Hochschulinstituten. Wir nennen hier nur die wichtigsten, umfangreicheren Sammlungen, solche, bei denen das Sammeln und Ausstellen von Bergmodellen einen wesentlichen Teil der Mu-seumsaufgabe ausmacht. Nicht immer sind alle vorhandenen Bergmodelle auch ständig ausgestellt. Teilbestände des Besitzes werden in Stu-diensammlungen und Magazinen aufgehoben, stehen aber für wissenschaftliche Untersuchungen zur Verfügung. Übriges Ausstellungsgut der betreffenden Museen wird hier nicht aufgeführt. Der Aufstellungsort wichtiger Einzelobjekte, die sich nicht in den hier aufgeführten Museen befinden, sind im Text genannt.
Aus dem Ausland führen wir das « Alpenver-eins-Museum » in Innsbruck mit auf, ebenso das « Relief-Museum » in Paris, weil wir denken, damit unseren Lesern einen Dienst zu erweisen.
AIGLE VD SCHWEIZERISCHES SALZMUSEUM Château d' Aigle Geöffnet: im Sommer, täglich ausser montags, to-17 Uhr Auskünfte über Besuchsmöglichkeiten ausserhalb der Öffnungszeiten werden telefonisch erteilt.
Konservator: Albert Hahling Das Museum wurde 1975 durch den Verein « Schweizerisches Salzmuseum » gegründet.
In diesem Museum befindet sich als Leihgabe aus kantonal-waadtländischem Besitz: Charles-François Exchaquet: District d' Aigle, etwa 1: 16000, 1786 BERN SCHWEIZERISCHES ALPINES MUSEUM Helvetiaplatz 4 Geöffnet: Montag 14-17, Dienstag-Samstag 9-12, 14-17, Sonntag 10-12, 14-17 Uhr Direktor: Dr. Georg Budmiger 1905 wurde die Sammlung gegründet. Eigentum der Stiftung Schweizerisches Alpines Museum, seit 1933 mit den Kontrahenten: Eidgenossenschaft, Staat Bern, Einwohnergemeinde Bern und Schweizer Alpen-Club. Im heutigen Mu-seumsbau seit 1934.
Auswahl aus der Reliefsammlung: Abrioud, L. et H. Dolin: La Savoie Pittoresque i: 200000 Aegerter, Leo: Dachstein I: 5000, 1921. Glärnisch 1: 10000 Baltzer, R.A.: Mont Collon 1: 11 000.Glärnisch 1:25000 Bauerkeller: Schweiz und angrenzende Länder 1:746000 Baumann, Joseph Martin: Vierwaldstättersee 1:50000, 1820 Beck, Eduard: Aletschgletscher 1:50000. Berner Oberland 1 :40000. St.Gotthard 1:50000.Jungfraugebiet 1:50000. Westliche Berner Alpen 1: 100 000. Pilatus 1:50000. Stockhornkette, unfertiges Stufenrelief 1:10000, 1863. Vierwaldstättersee 1:37 000. Vallée des Dappes 1:25000. Savoie 1:250000.Carte de la Savoie du Nord 1: 250000, i860 Becker, Fridolin: Luganersee 1: 25000, 1896 Berger, P.: Mattmarksee 1:1800 Bratschi, H.: Engelhörner 1: 25000, 1930 Brüngger, F.: Relief der Schweiz 1:500 000, 1887 Dinges, J.: Vierwaldstättersee 1: 25000 Dupuy, Charles: Mont Blanc 1 :4oooo, 1807. Kopie nach Exchaquet Geiser, Max: Nationalpark im Engadin 1:25000, « 935 Gerber, Moser, Stooss, Weber: Worb und Umgebung 1:5000, 1965 Graff, A., A. Hausammann et Voucher: Dents du Midi et Tour delà Sallière 1:16 666, 1894-1896 Hahn, L.: Die Schweizer Zentralalpen 1: 100000 Heim, Albert: Tödi 1:25000, 1866. Säntis 1:5Ooo, 1899-1903, modelliert und bemalt von CarlMeili Imfeid, Xaver: Berner Alpen 1:25000, 1908. Dents du Midi 1 :50000. Engelberg-Wassen 1:25000. Gotthard 1:50000, 1875. Luzernersee und Alpnach 1:25000. Matterhorn 1:5000, 1896. Matterhorn 1:25 000, galvanoplastische Kopie. Pilatus 1: 25000, 1909, begonnen von X. Imfeid 1908, nach dessen Tode von Albert Heim, Carl Meili und Hans Hürlimann fertiggestellt. Pilatus 1:10000, 1913, begonnen von X. Imfeid 1908, nach dessen Tode von Albert Heim, Carl Meili und Hans Hürlimann fertiggestellt. Rigi 1: 25000, 1908. Vierwaldstättersee und Umgebung 1: 100000 Imhof, Eduard: Mürtschenstock 1: 10 000, 1920-1922. Windgällen 1:2000, 1937—1939. Bietschhorn 1 :2ooo, 1938-1939 Keil, Franz: Königsee 1:48 000. Relief des Salzachgebietes 1 :48 000 Kleinhans, C.: Carte en Relief du Mont Blanc i: 500000 Lehmann, J.: Sigriswilergrat 1:12500, Stufenrelief Leuzinger, Rudolf: Reliefierte physikalische Karte der Schweiz 1:500000 Meili, Carl: Grimsel 1: 10000, 1913. Guttannen 1:5000. Innertkirchen 1:5000. Säntis 1: 25 000, 1904 Müller, B.: Gotthardgebiet 1: 50000 Müller, Joachim Eugen: Berner und Walliser Hochalpen 1: 120000, 1789, 1803 Oberholzer, J.: Kanton Glarus 1 :50000, 1911 Perron, Charles Eugene: Schweiz 1:100000, 1896-1900. Mont-Blanc-Gruppe 1: 100 000.Zermatt und Umgebung 1: 100 000, Ausschnitte aus dem Relief der Schweiz Pfister, J.: Alpstein i: 65000 Pifre, A.: Brienzersee 1:50000. Mont Blanc i: 120000 Raab, Otto: Rhonegletscher 1: 10000 Regiment ij: Bistenenplateau 115000, 1945 Reichlin, Joseph: Aegerisee 1 :5000. Aiguille de Charmoz 1 :5000.Aiguille Verte I :3o000. Aiguille Verte 1:5000. Balmhorn und Alteis 1:30000. Blümlisalpgruppe 1:30000. Eiger, Mönch und Jungfrau 1:50000. Mürtschenstock 1:10000. Grosser und Kleiner Mythen i :5000. Grosser und Kleiner Mythen 1:10000, 1902. Rigi 1:50 000 Relief dienst der Armee: Pilatus I :5000, 1942-1945 Ringier, Abraham: Triftgebiet 1:50000, Stufenrelief, 1887 Schneller, JD.: Reliefkarte der Schweiz 1 :746000 Scholl, Karl August: Alpstein 1:65000, 1846.Souvenir du Canton de St. Gali et d' Appenzell 11500000 Simon, Simon: Alteis—Gemmi 1: 10000. Berner Oberland 1: 10 000 Tanner, F.: Kanton Appenzell und Umgebung 1:50000, 1903 Vosseier, Paul: Fornogletscher 1:20000, 1924 Wenschow, Karl: Oberengadin 1: 50000 Unbekannter Autor: St.Gotthard i: 25000 Unbekannter Autor: Berner Oberland 1: 250000 BERN GEOLOGISCHES INSTITUT DER UNIVERSITÄT BERN Sahlistrasse 6, 3012 Bern Geöffnet: Reliefs zu besichtigen auf Anfrage. Samstag und Sonntag geschlossen Direktor: Prof. Dr. Walter Nabholz Geologische Sammlung zu Unterrichtszwek-ken Die Reliefsammlung besteht aus folgenden Stücken:
Heim, Albert: Jurakluse von Moutier 1: o 000, 1901, geologisch bemalt. Typenrelief eines Gletschers i :18000. Typenrelief eines Wildbachkessels I: i 18000 Imfeid, Xaver: Pilatus I :10000, 1913. Begonnen 1908 von X. Imfeid, nach dessen Tode fertiggestellt von Albert Heim, Carl Meili und Hans Hürlimann, geologisch bemalt Meili, Carl: Säntis 1:25000, 1904, geologisch bemalt Unbekannter Autor: Eiger - Mönch —Jungfrau :50000, geologisch bemalt.
ENGELBERG OW RELIEFSAMMLUNG IN DER KLOSTERBIBLIOTHEK ENGELBERG Benediktinerkloster Geöffnet: täglich um io und um 16 Uhr, mit Führung Betreuer der Reliefsammlung: P. Dr. Georg Dufher Die Reliefsammlung befindet sich teilweise in der Klausur, für spezielle Besichtigung Voranmeldung erbeten.
Spezialsammlung Joachim Eugen Müller. Die Forschungsarbeiten P. Dufhers lenkten die Aufmerksamkeit auf die im Kloster vorhandenen Werke Müllers aus der Zeit zwischen 1815 und 1833. Nach Restaurierung gelangten sie seit Sommer 1980 zu öffentlicher Ausstellung.
Die Reliefsammlung umfasst folgende Stücke: Imfeid, Xaver: Engelberg I: 25000, 1880.Exkur-sionsgebiet von Engelberg 1: 25000, 1890 Müller, Joachim Eugen: Engelberg 1:20000, 1811. Engelberg 1:20000, 1811. Lungernsee 1:8500, 1810-1815?.Innerschweiz 1:120000. Vierwaldstättersee und Zugersee, Mythen I :120000. Vierwaldstätter-, Baldeg-ger-, teilweise Zürichsee, Brünig 1: 130000.Vierwaldstätter-, Baldegger-, teilweise Zürich- 113 Eduard Imhof: Relief des Mürtschenstockes i: to ooo, Westseite, 1919-1920 Schweizerisches Alpines Museum Bern. Photo Markus Liechti, I.iebefeld 114 Eduard Imhof: Relief des Mürtschenstockes i: ioooo, Westseite, geologisch bemalt Geologische Sammlung, ETH Zürich. Photo Eduard Imhof 115 Eduard Imhof: Windgällenrelief i: 2000. Ansicht von Norden. Links: Grosser Rüchen, rechts Gross Windgällen Exemplare in Bern, Winterthur und ETH Zürich-Hönggerberg. Photosammlung E. Imhof see, Brünig 1: 125000. Vierwaldstätter-, Zu-ger- und teilweise Zürichsee 1: 130000. Vier-waldstätter- und Zugersee 1:125000. Vier-waldstätter- und Zugersee 1:125000.Berner und Walliser Alpen 1:120000, 1789, 1803 oder 1820. Thuner- und Brienzersee 1:210000.Gotthardgebiet 1:29000, 1829. Baden und Umgebung 1: 34000, 1832.
Scholl, Karl August: Schweiz 1:485000. Vierwaldstättersee i :500000. Berner Oberland 1:500000. Vierwaldstättersee 1:125000, 1848 Unbekannter Autor: Thuner- und Brienzersee 1:500000 GENF MUSÉUM D' HISTOIRE NATURELLE i, route de Malagnou Geöffnet: täglich io-17 Uhr. Montag geschlossen Direktor: Dr. Villy Aellen Bedeutende Sammlungen, die seit Ende des 18. Jahrhunderts zusammengetragen worden sind. Wichtigste Sammlungsgegenstände: Gesteinsproben, die beschrieben worden sind in « Voyage dans les Alpes de Saussure » und die während dessen Expeditionen zwischen i 760 und 1795 gesammelt worden sind.
Das « Musée académique » wurde 1820 offiziell eröffnet, nachdem schon seit 1811 im « Salon de la municipalité » die Sammlungen ausgestellt worden waren. Erstes Museumsgebäude im « Hotel des anciens Résidents de France », Grand-Rue, ab 1872 auf den « Bastions », seit 1965 im heutigen Gebäude. Die Reliefsammlung umfasst folgende Stücke:
Monnier, Maurice: Mont Salève 1:15000, 1936 Perron, Charles Eugène: Schweiz 1:100000, 1891—1900. Zermatt und Umgebung 1:100 000.Jungfrau und Umgebung 116 Eduard Imhof: Windgällenrelief I :2000, 1937-1939. Ansicht von Süden. Links: Gross Windgällen, rechts Grosser Rüchen Photosammlung E. Imhof 117 Eduard Imhof: Gross Windgällen, gesehen von der Düs-sialp, Bleistiftskizze 1917 118 EduardImhoj: Windgällenrelief 1:2000. Teilstück: Gross Windgällen und Höhlenstock von Süden Schweizerisches Alpines Museum Bern. Photo Markus Liechti, Liebefeld 1:100000. Mont-Blanc-Kette 1:100000 ( Ausschnitte aus dem Relief der Schweiz I: 100000 ). Pays de Genève 1 :50000, 1898.Alpes maritimes i: 100000. Unbemalte Abgüsse des Reliefs der Schweiz I:100000 von Charles Perron können im Museum käuflich erworben werden.
Unbekannter Autor: Umgebung von Champéry 1:50000 Unbekannter Autor: Val d' Illier 1: 10000 Im Institut de Geologie de l' Université, 13, rue des Maraîchers, 1205 Genf, ist ein Relief der Jungfrau 1: 12500 eines unbekannten Autors ausgestellt.
Die Sektion Genf des Schweizer Alpen-Clubs besitzt 2 Reliefs von Charles-François Exchaquet: Mont Blanc, etwa 1:44000 bis i :50000, und St. Gotthard, etwa zwischen 1:45000 und i :68000. Wer diese Modelle besichtigen möchte, muss bei der Geschäftsstelle der Section Genevoise du Club Alpin Suisse anfragen.
LAUSANNE MUSÉE GÉOLOGIQUE Palais de Rumine, place de la Riponne, 1005 Lausanne Geöffnet: täglich 10-12, 14-17 Uhr Direktor: Dr. Marc Weidmann Die Sammlung wurde Ende des 19.Jahrhun-derts gegründet und ist seit 1906 im Palais Rumine ausgestellt. Eigentümer ist der Kanton Waadt.
Die Reliefsammlung umfasst unter anderem folgende Stücke:
Brüngger, F.: Schweiz 1:530000, 1887 Cornu, j.: Canton de Vaud 1: 200000, 1887 Graff, A., A. Hausammann et Vaucher: Dents du Midi :16666, 1896 Heim, Albert: Jurakluse von Moutier 1:10000, 1901 119 Eduard Imhof: Windgällenrelief r :2000. Teilstück: Nordwand der Gross Windgällen Naturwissenschaftliche Sammlungen der Stadt Winterthur. Photo E. Imhof 120 Eduard Imhof: Felswand in Hochgebirgskalk ( Jura ). Windgällengebiet. Als Studie für die Bemalung des Reliefs. Aquarell igj8 121 Eduard Imhof: Windgällenrelief 1:2000. Teilstück: Nordwand Naturwissenschaftliche Sammlungen der Stadt Winterthur. Photo E. Imhof Imfeid, Xaver: Matterhorn 1:5000, 1896. Sim- plongruppe 1: 25 000, 1908 Meili, Carl: Säntis 1 125000, 1904 Monnier, Maurice et Maurice Lugeon: Hautes Alpes vaudoises 1 125000, 1947 LUZERN GLETSCHERGARTEN-MUSEUM Denkmalstrasse 4, 6006 Luzern Geöffnet: 1. 3.30.4. und 16. 10.15. 11.: täglich 9.00—1700 Uhr. 1.5.15.10 .: täglich 8.00-18.00 Uhr. 16.11.28.2.: Dienstag-Sonn-tag 10.30-16.30 Uhr Direktor: Peter Wick, Dipl.Geograph Entdeckung des Naturdenkmals und Einrichtung des Freilichtmuseums 1872. Ausstellung des ältesten Gebirgsreliefs in der Schweiz im Jahre 1873, damit Gründung des Museums aus privater Initiative. Seit 1930 Eigentum der Stiftung Am-rein-Troller.
Reliefsammlung: Baumann, Joseph Martin: Rigi und Bergsturz von Goldau, etwa 1: 25000, 1816 Graff, A., A. Hausammann und Voucher: Dents du Midi et Tour de la Sallière 1: 16666, 1896 Heim, Albert: Typenrelief eines Gletschers 1: 18000. Säntis 1:5ooo, 1899-1903, modelliert und bemalt von Carl Meili Imfeid, Xaver: Rigi 1:25000, 1908.Gletscher-diorama bei der SAC-Clubhütte, 1896. Pilatus 1: 10000, 1913, begonnen 1908 von X.Im-feld, nach dessen Tode fertiggestellt von Albert Heim, Carl Meili und Hans Hürlimann.Grosses Relief der Gotthardbahn von Luzern bis Bellinzona 1:25000, 1889, zusammen mit Fridolin Becker Müller, Joachim Eugen: Grosses Relief der Schweizer Alpen 1:38 000, 1815-1818 Nideroest, Josef Sigmund: Modell der Kämpfe zwischen Russen und Franzosen 1799 im Muotatal, etwa 1: 2500 57 122 Eduard Imhof: Relief des Bietschhorns 1:2000, igj8-igjg. Von Morden Schweizerisches Alpines Museum Bern, Solothurn, Winterthur und ETH Zürich-Hönggerberg. Photo Markus Liechti, Liebefeld 123 Eduard Imhof: Relief des Bietschhorns 1:2000. Teilstück, von Westen. ig38-igjg Naturwissenschaftliche Sammlungen der Stadt Winterthur. Photo E. Imhof 124 Eduard Imhof: Relief des Bietschhorns 1:2000, von Mordwesten. ig38-igjg Schweizerisches Alpines Museum Bern. Photo Markus Liechti, Liebefeld Jerron, Charles Eugène: Genfersee und Mont- Blanc-Kette 1: 100000, 1891-1900 °fyffer von Wyher, Franz Ludwig: Grosses Relief der Urschweiz 1:12500, 1766-1786 ^ortmann, Hans: Modell der Stadt Luzern anno 1792, 1:500, 1962-1976 ieichlin, Joseph: Rigigebiet 1:50000. Grosser und Kleiner Mythen 1: 10000, 1902 ioos, jV.: Luzern und Umgebung 1:50 000, 1895 khneiter: Gotthardbahn von Pfaffensprung bis oberhalb Wassen 1:5ooo, 1882 Uierlin-Hauser, R.: Relief des Gletschergartens während der Ausgrabungen 1:5O, 1875 ST. GALLEN ilSTORISCHES MUSEUM ^luseumsstrasse 50 Geöffnet: April-Oktober: Dienstag-Samstag 0-12, 14-17 Uhr, Sonntag 10-12, 14-16 Uhr. November-März: Dienstag-Sonntag 10-12, 4—1 7 Uhr Konservator: Dr. Louis Specker Die historische Sammlung geht auf Bestände les 1859 gegründeten Historischen Vereins it. Gallen zurück, die Sammlung für Völker-;unde ist zur Hauptsache aus den Beständen der Dstschweizerischen Geographischen Gesellschaft ìervorgegangen. Das Museum ist Eigentum der Drtsbürgergemeinde St. Gallen.
Reliefsammlung:
Das Museum sammelt den Nachlass des Mo-lelleurs Karl August Scholl. m Kirchhoferhaus, Museumsstrasse 27, befindet sich ein sehr schön gemaltes und gut erhaltenes Exemplar des « Säntis 1:5000 » von Albert Heim, modelliert und bemalt von Carl Meili, 1899-1903.
WINTERTHUR NATURWISSENSCHAFTLICHE SAMMLUNGEN DER STADT WINTERTHUR Museumsstrasse 52 Geöffnet: Montag 14-17 Uhr, Dienstag-Sonn-tag 10-12, 14-17 Uhr Konservator: Dipl.Forsting. Kurt Madliger 1842 gegründete Sammlung, seit 1916 im heutigen Bau. Eigentum der Stadt Winterthur.
Die Reliefsammlung besteht aus folgenden Stücken: Burkhard, Johann: Winterthur und Umgebung 1: 25 000, 1910 Heim, Albert: Jurakluse von Moutier 1:10000, 1901. Säntisgipfel 1:2500, 1899, modelliert von Carl Meili Imfeid, Xaver: Matterhorn 1:5000, 1896. Zermatter Alpen t :25000, 1878. Berner Alpen 1:25000, 1908. Simplongruppe 1:25000, 1908 Imhof, Eduard: Windgälle 1:2000, 1937-1939Bietschhorn 1: 2000, 1938-1939 Meili, Carl: Säntis 1:25000, 1904 Müller, Joachim Eugen: Zentralschweiz, etwa 1: 20000, um 1820 ZÜRICH GEOLOGISCHE SAMMLUNG DER EIDGENÖSSISCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE ZÜRICH Sonneggstrasse 5 Geöffnet: Montag—Freitag to--19 Uhr, Samstag 10-16 Uhr Direktor der Ausstellung: PD Dr. A. Milnes Die geologische Sammlung ist, wie auch andere naturwissenschaftliche Sammlungen in Zürich, aus dem Naturalienkabinett der Stadtbibliothek hervorgegangen. Seit 1914 ist sie Eigentum der Eidgenössischen Technischen Hochschule. Sie wurde 1981 in den umgebauten Räumen neu ausgestellt. Aus den Ateliers von Xaver Imfeid, Albert Heim und Carl Meili besitzt die Sammlung eine Anzahl von Urmodellen, zum Teil in gemeinsamen Besitz mit dem Kartographischen Institut der ETH.
Ausgestellt sind u.a. folgende Reliefs: Becker, Fridolin: Luganersee 1:25000, 1896, geologisch bemalt Früh, Jakob: Zürich und Umgebung 1:40000, Schichtstufenrelief, 1893, geologisch bemalt von Albert Heim Gressly, Amanz: Basler Jura, Birstal, etwa 1: 30000, i860, geologisch bemalt Heim, Albert: Jurakluse von Moutier 1:10000, 1901, geologisch bemalt. Bergsturz von Elm 1881, 1:4000, 1900. Typenrelief eines Gletschers: t 8000. Typenrelief eines Wildbachkessels 1:18000. Säntis 1:5000, 1899-1903, modelliert und bemalt von Carl Meili. Säntisgipfel 1: 2500, 1899, modelliert und bemalt von bari Meili Imfeid, Xaver: Matterhorn 1:5ooo, 1896. Ein geologisch und ein landschaftlich bemaltes Exemplar. Urnersee 1:25000. Zentralschweiz 1:25000, 1877-1890. Titlis—Susten 1:25000, 1889-1890, drei Teile aus dem grossen Gott-hardbahnrelief, alle geologisch bemalt. Rigi 1:25000, 1908, geologisch bemalt. Pilatus 1: 25000, 1909, begonnen von X. Imfeid 1908, nach dessen Tode von Albert Heim, Carl Meili und Hans Hürlimann fertiggestellt. Pilatus 1: 10000, 1913, begonnen von X. Imfeid, nach dessen Tode fertiggestellt von Albert Heim, Carl Meili und Hans Hürlimann, geologisch bemalt Imhof, Eduard: Mürtschenstock 1:10000, 1920-1922, geologisch bemalt Monnier, Maurice et Maurice Lugeon: Hautes Alpes vaudoises 1: 25000, 1947, geologisch bemalt Meili, Carl; Säntis 1:25000, 1904, geologisch be- malt. Lenzerheide 1:25000, geologisch bemalt Oberholzer, Jakob: Flueberg ( Fluebrig ) 1:5000, 1952-1955 Perron, Charles Eugene: Schweiz 1: 100 000, 1891-1900, geologisch bemalt Reichlin, Joseph: Grosser und Kleiner Mythen 1: 5000, geologisch bemalt Simon, Simon: Oberengadin 1: 25 000 Die beiden grossen Reliefs von Eduard Imhof: Windgälle i: 2000 und Bietschhorn 1:2000 sind in Zürich ausgestellt in der Eidgenössischen Technischen Hochschule Hönggerberg ( Einsteinstrasse, 8049 Zürich ). Die Windgälle im Gebäude Bauwesen HIL im D-Geschoss, das Bietschhorn im gleichen Gebäude, im G-Ge-schoss, Kartographisches Institut.
Hier befindet sich auch ein Frühwerk von Fridolin Becker: Quellgebiet der Linth 1:50000, 1878. Öffnungszeiten: Montag—Freitag 7-22 Uhr und Samstag 7-12 Uhr.
INNSBRUCK ALPENVEREINSMUSEUM Palais Trapp, Maria-Theresien-Strasse 38 und Wilhelm Greil-Strasse 15, Innsbruck 1911 wurde in München auf der Praterinsel das « Alpenvereins-Museum » gegründet. Es wurde während des Zweiten Weltkrieges 1944 zerstört. Nur ein Teil des Sammlungsgutes war durch Auslagerung gerettet worden. Gemäss einem Abkommen zwischen beiden Vereinen baute der Deutsche Alpenverein in München die « Alpenvereins-Bibliothek » wieder auf, während der Österreichische Alpenverein in Innsbruck ein neues « Alpen-vereins-Museum » errichtete.
Auswahl aus der Reliefsammlung: Aegerter, Leo: Langkofelgruppe 1:25000, 1905. Dachstein 1: 5000, 192 I. Hochvogel 1:25 000 ,'905 Dinges, J.: Kalkkögel I :5ooo, 1930. Watzmann I:10000, 1911 Ebster, Fritz: Mount Everest 1:25000, 1958.Mount Everest 1:50000, 1972. Zillertal 1:10000, 1965. Grossglockner 1: 10000, 1972 Hirth, Siegfried: Drei Zinnen 1: 2500, 1910.Wet-terstein i: 10000, 1910 mit M. Köpf Imfeid, Xaver: Matterhorn i :5000, 1896.Berner Alpen I: 25000, 1908 Köpf, M.: Karwendel 1:25000, 1907. Inngletscher ( Vereisung des bayerischen Alpenvorlandes ) 1:75000, 1912. Borolmasgletscher/Pamir I: To 000, 1924. Venediger 1:25000, 1928. Watzmann und Hochkaltergruppe 1:10 000, 1928. Kaisergebirge 1:5ooo, 1940.Stubai 1:20000, 1941 Lawrence, M.: Malaspinagletscher/Alaska :80 000, 1909 Müller, Joachim Eugen: Wallis 1:120000, 1789, 1803 oder 1820 Oberlercher, P.: Grossglockner, Gipfel 1:2000, 1900. Kilimandscharo I :125 oooi 191 ° Prybila, K. v.: Ötztal I :50000, 1897 Raab, Otto: Vesuv und seine Ausbrüche seit 1632, 1: 15000, 1929. Silvretta ( Sommer ) und Silvretta ( Winter ) i :25000, 1929. Vernagtstau-see 1:10000, 1918. Mt Blanc I :25000, 1934 Schimpp, H. und Mitarbeiter aus dem Geographischen Institut der Universität Innsbruck: Cor-dilliera Blanca 1 :100 000, um 1955 Tremel, Karl: Gesäuse 1:25000, um 1880 Varilqff, E.G.: Elbrus-Gipfel 1934 Unbekannter Autor: Bayerisches Gebiet, Relief aus dem Jahre 1564 PARIS MUSÉE DES PLANS-RELIEFS Hôtel National des Invalides, Place des Invalides Die Sammlung der « Modelle französischer Festungen » wurde 1668 von Ludwig XIV. gegrün- det. Sein Festungsbaumeister Vauban beaufsichtigte auch die Herstellung der frühesten Modelle, von denen heute noch etwa 30 vorhanden sind. Das älteste ist « Ath in Belgien » von 1668. Topo-graphie-geschichtlich bemerkenswert ist dasjenige von « La Spezia » von 1811, das erste Modell, das auf Grund gemessener Höhenkurven gebaut wurde. Fast alle Festungsmodelle besitzen den Massstab i :6oo. Die Sammlung ist seit 1777 im heutigen Gebäude. Sie war zunächst nur einem ausgewählten Personenkreis zugänglich, erst seit 1920 ist sie ein öffentliches Museum.
Nach Angaben des Kataloges von 1928 waren die folgenden alpinen Modelle vorhanden: Bardin ( 1794-1867, Reliefarbeiten zwischen 1844 und i860 ): Alpes, Massif de la Grande Chartreuse :40 000. Mont Blanc 1:40 000 Mitarbeiter des Museums: Mont Cenis 1:5000, 1815-1819. Col du Mont Cenis 1:10000, 1923. Aiguilles de Chamonix 1:4ooo, 1914 Müller, Joachim Eugen: Berner Oberland und Wallis 1:120000, 1789, 1803. Dieses Modell wurde von Meyer nach Paris geschickt als Grundlage für die Verkaufsverhandlungen für das grosse Modell, nach einem Brief, abgedruckt bei Graf 1883.