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Protokoll der Delegiertenversammlung

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XL. Delegiertenversammlung des S.A.C.

vom 25. Oktober 1902, vormittags 11 Uhr im Theoriesaal der Kaserne in Brugg.

Vorsitzender: Herr Dr. Bosshard, Zentralpräsident.

1. Namensaufruf. Anwesend sind: a ) Mitglieder des Zentralkomitees: Herren Dr. Bosshard, Dekan Herold, W. Sträuli, jun., Dr. Vodoz, Notar Denzler, Ing. O. Kjelsberg, Ing. End; b ) Delegierte der Sektionen: Aarau: Herren O. Öhler, A. Salis; Am Albis: Herr Spörri; Alteis: Herren Imobersteg, de Beauclair; Bachtel: Herren Lehmann, Epprecht, J. Dübendorfer; Basel: Herren R. Kummer, Preiswerk-Sarasin, Stähelin-Großmann, Ferd. Wortmann; Bern: Herren Dr. Dübi, Petion, Wylemann, K. Knecht, Ch. Simon, P. Utinger; Bernina: Herren A. Müller, C. Saratz; Biel: Herren Dr. Bähler, Sigrist, Bonny; Blümlisalp: Herr Pfarrer Bähler; Bodan: Herren R. Scherb, R. Sträub; Burgdorf: Herren Merz, Christen; Chaux-de-Fonds: Herren E. Courvoisier, A.J.eanrenaud; Davos: Herren Dr. Schibier, A. Rzewuski; Diablerets: Herren Dr. Heer, Dr. Weith, Pascal, Centurier, Dr. Barbey, Alb. Barbey; Genevoise: Herren E. Berlie, A. Bernoud, C. Natermann, A. Pictet, A. Thomas, D. Delétra, E. Thury, C. Servet; Jaman: Herren Dr. Kratzer, Leyvraz, Hahn; Lägern: Herren Bärlocher, P. Müller; Lindenberg: Herr Müller, Wohlen; Moléson: Herren Dr. Weißenbach, J. Gremaud, A. de Week; Monte Rosa: Herr Clausen; Neuchâteloise: Herren Berthoud, Dr. Mauler, E. Sandoz; Oberaargau: Herren K. Kofel, K. Jordi; Oberland: Herren E. Steiner, Pfarrer Feller; Pilatus: Herren Dr. Arnold, A. Gränicher; Piz Sol: Herr O. Neher; Randen: Herren Ch. Hößly, Dr. Schwarz; Rhätia: Herren A. Zuan, E. Meißer; Rorschach: Herr Schellenberg; Roßberg: Herr Weber; St. Gallen: Herren Schefer, Dr. Seiler, O. Buchenhorner, C. Forster; Säntis: Herren J. Buchli, H. Schäfer; Thurgau: Herren Rektor Bueler, Huber; Titlis: Herren Odermatt, Fischer; Tödi: Herren Kollmus, J. Bäschlin, Jacques Jenny; Uto: Herren Prof. Walder, Dr. Zeller, A. Hurter, R. Syz, Rud. Frick, C. Seelig, H. Hausheer; Weißenstein: Herren E. Bodenehr, Forster, Chronik.

Dr. Walker; Winterthur: Herren Dr. Näf, Boli, C. Stahel, Dr. Hablützel; Zofingen: Herren G. Strähl, C. Strub. 101 Delegierte, welche 38 Sektionen vertreten.

2. Als Stimmenzähler, die zugleich das erst nach der Sitzung zu verfassende Protokoll zu prüfen und zu genehmigen haben, werden gewählt die Herren Schefer ( St. Gallen ), Walder ( Uto ), Thomas ( Genf ), Sandoz ( Neuenburg ).

3. Der Zentralpräsident erstattet den Geschäftsbericht des Zentralkomitees für 1901/02. Der Bericht wird genehmigt.

4. Der Zentralkassier legt die Jahresrechnung für 1901 vor. Sie wird genehmigt, und es gelangt der Bericht der Herren Rechnungsrevisoren zur Verlesung.

Die Rechnungsrevisoren, die Herren Hurter ( Uto ) und Sandoz ( Neuenburg ) beantragen:

a ) die „ Alpina " besser auszustatten; b ) künftige Exkursionskarten wieder künstlerisch zu gestalten; c ) den Vertrag betreffend den Verlag des Jahrbuches zu kündigen; d ) das Vermögen, soweit es Fr. 50,000 überschreiten sollte, dem „ Huber-Fonds " einzuverleiben. ( Begründung siehe „ Alpina " 1. Oktober 1902.

Herr Hurter ( Uto ) verlangt zu Antrag a ) das Wort. Die Rechnungsrevisoren begehren eine bessere Papierqualität und wünschen, daß der innere Rand der „ Alpina " breiter gemacht werde, daß die Inserate nicht mehr mit dem Text verbunden seien, und endlich, daß der Kopf geändert werde. Der Referent des Zentralkomitees, Notar Denzler, entgegnet, daß die Änderung des Titels und das Anbringen des Inseratenteils am Schlüsse der „ Alpina " vom Annoncenpächter zur Bedingung gemacht worden sei und daß den sonstigen Wünschen der Revisoren soweit möglich Rechnung getragen werden solle. Die Versammlung erklärt sich damit befriedigt, daß das Zentralkomitee sich verpflichtet, sein Möglichstes zu tun, um allen Wünschen gerecht zu werden.

Herr Sandoz ( Neuenburg ) ergänzt den Antrag b ), indem er den Wunsch ausspricht, daß das Zentralkomitee sich fernerhin mit der Ausgabe von Exkursionskarten befasse. Es wird geantwortet, daß das Zentralkomitee schon in Unterhandlungen getreten ist und daß im Laufe des kommenden Winters den Sektionen Vorschläge über ein neu auszu-wählendes Clubgebiet unterbreitet werden sollen.

Der dritte Antrag ruft eine längere Diskussion hervor. Zunächst erklärt Herr Notar Denzler, daß das Zentralkomitee mit dem bisherigen Verleger des Jahrbuches, der uns in weitgehendster Weise entgegenkam, einen neuen Vertrag auf vier Jahre abgeschlossen hat. Der auf dem Jahrbuch erzielte Gewinn ist derart angewachsen, daß das Zentralkomitee der Versammlung die Herabsetzung des Preises von 7 auf 5 Fr. für das broschierte und von 9 auf 6 Fr. für das gebundene Exemplar vorzuschlagen beschlossen hat. Herr Hurter ist von dem Gedanken geleitet, daß der S.A.C., an den so viele Anforderungen, namentlich für den Unterhalt der Hütten, gestellt werden, über ein beträchtliches Kapital soll verfügten können und beantragt Beibehaltung der bisherigen Preise.

Die Herren Kollmus und Jenny ( Tödi ) unterstützen den Antrag des Zentralkomitees und legen es ihm ans Herz, wenn die Verhältnisse es erlauben, womöglich noch weiter zu gehen; sie sind überzeugt, daß, wenn die Reduktion nicht eintritt, eine Menge von Austritten stattfinden werde, wird sie hingegen durchgeführt, so wird die Mitgliederzahl steigen. Herr Dekan Herold weist darauf hin, daß das Jahrbuch gegründet wurde um das Interesse für die Alpen zu wecken und zu pflegen, und es hat der 8. A. C. zuerst jährlich bedeutende Summen bezahlt, damit das Werk auf der Höhe erhalten bleibe. Nun werden allerdings Überschüsse gemacht, aber das Zentralkomitee denkt, daß es nicht in seinem Interesse liege, die Publikation teuer zu verkaufen, sondern im Gegenteil, möglichst billig, um das Interesse zu vermehren. Auf kleinen Landsektionen lastet der hohe Preis, daher die vielen Austritte; große Sektionen können ja, wenn sie mit der Reduktion nicht einverstanden sind, ihren Sektionsbeitrag um Fr. 2 erhöhen.

Die Herabsetzung des Preises wird mit großer Mehrheit angenommen.

Ad d ) Was die Verwendung eines allfälligen Überschusses über Fr. 50,000 hinaus anbetrifft, so weist Herr Notar Denzler darauf hin, daß das Zentralkomitee die Frage prüft, wie er sich zu gunsten unserer Mitglieder verwenden ließe. Das Zentralkomitee hat dabei die Errichtung von Rettungsstellen, wie sie der D. u. Ö.A.V. eingeführt hat, im Auge. Sodann wird die Renovation der altern Clubhütten, die Verbesserung der Wege etc. erhebliche Opfer kosten. „ Und schließlich hoffen wir noch, bevor wir unsere Arbeit niederlegen, mit einer Versicherungsgesellschaft einen Vertrag zu stände zu bringen, durch den unsere Mitglieder zu mäßigen Prämien und für möglichst ausgedehnte Risiken versichert werden können, damit auch in dieser Richtung für Unglücksfälle vorgesorgt werden kann und eine Unterstützung aus der Zentralkasse zur Ausnahme wird. " Eine Zuweisung von Rechnungsüber-schüssen an den ( übrigens wohlfundierten ) Huberfonds geht nicht an, weil die Bestimmungen desselben nur die Unterstützung patentierter Bergführer und ihrer Familien gestatten. Nach Voten der Herren Sandoz ( Neuenburg ) und Berlie ( Genf ) geht die Versammlung ohne Abstimmung zu Traktandum 5 über, in Anbetracht, daß der Moment, im Prinzip die Frage zu entscheiden noch nicht gekommen sei.

5. Als Rechnungsrevisoren'für das Jahr 1902 werden gewählt die Herren: Dr. Seiler ( St. Gallen ), Courvoisier ( Chaux-de-Fondsals Ersatzmänner die Herren: Oberst Hößli ( Randen ) und Hahn ( Jaman ).

6. Der Zentralkassier erstattet Bericht über den Stand der Finanzen. Den im Jahresbericht gemachten Bemerkungen über den finanziellen Haushalt im laufenden Jahre fügt er folgende Bemerkungen bei: die Einnahmen der Kasse waren die jährlich regelmäßig wiederkehrenden:

Chronik.

Mitgliederbeiträge, Eintrittsgebühren und Jahrbuchreinertrag, sowie kleinere Einnahmen.

Was die Auslagen der Zentralkasse anbelangt, so sind dem Zentralkomitee kurz vor der Jahresversammlung in Brugg verschiedene größere Subventionsgesuche für Clubhütten-Neubauten und Vergrößerungen eingereicht worden. Diese Beitragsbewilligungen mußten vor die Delegiertenversammlung gebracht werden. Auf Jahresrechnung 1903 werden somit verschiedene Ausbezahlungen der Zentralkasse übertragen, die in laufender Rechnung zu figurieren hätten und diese Ausgaben sind bei dem zu erwartenden Rechnungsvorschlag 1902 in Berücksichtigung zu ziehen.

7. Vorlage des Zentralkomitees über Einführung eines offiziellen metallenen Clubzeichens.

Nachdem das der Delegiertenversammlung in Vevey vorgelegte Modell ( Edelweiß mit Clubschild ) nicht allgemein Beifall gefunden hat, sind dem Zentralkomitee eine größere Anzahl neuer Entwürfe eingereicht worden. Das Zentralkomitee beantragt der Delegiertenversammlung einstimmig Annahme des von den Herren Durouvenoz & fils in Genf ( Rue de Cornavin 19-21 ) angefertigten Zeichens. Muster davon hat die genannte Firma im Oktober 1901 allen Sektionsvorständen zugesandt.

Das neue Glubzeichen soll dann als alleiniges offizielles allen neu eintretenden Mitgliedern zugestellt werden. Den bisherigen Mitgliedern stände es zum Selbstkostenpreis von 50 Rp. bei den Herren Sektionskassieren zur Verfügung. Das bisherige Seidenbändchen würde nicht mehr weiter ausgegeben, soll aber gültig bleiben, bis es von selbst verschwindet.

Es gelangt zunächst der Ordnungsantrag der Sektion Neuenburg zur Diskussion. Derselbe lautet:

„ Über die Frage der Einführung eines metallenen Clubzeichens soll an der nächsten Delegiertenversammlung nicht verhandelt werden. Sie ist den Sektionen zu unterbreiten, welche ersucht werden, bis zum 31. Dezember 1902 folgende Fragen zu beantworten:

1. Will die Sektioneinfach das alte Bändchen als offizielles Zeichen des S.A.C. beibehalten?

2. Wenn die Sektionsich für ein metallenes Zeichen ausspricht, ist sie der Ansicht, daß das Zentralkomitee beauftragt werden soll, einen Wettbewerb für Entwürfe zu veranstalten und ein Preisgericht aus Mitgliedern des S; A. C. einzusetzen. "

Herr Dr. Heer ( Diablerets ) stellt einen Gegenantrag auf sofortiges Eintreten und Erledigen; dieser Antrag wird mit großer Mehrheit angenommen. Nun ergreift Dr. Heer nochmals das Wort und befürwortet den Antrag seiner Sektion, welche Beibehaltung des Seidenbändens verlangt. Das Bändchen ist von den Gründern des S.A.C. ausgewählt und getragen worden, es ist ein Denkmal, für dessen Erhaltung wir auch besorgt sein sollen. Herr Rzewuski ( Davos ) empfiehlt in kurzen Worten das Zeichen seiner Sektion. Neben dem Antrag des Zentralkomitees auf Einführung eines einzigen metallenen Zeichens bleiben noch zwei Anträge bestehen:

1 1. Antrag der Sektion Davos:

„ Der S.A.C. möge das von der Sektion Davos schon vor zehn Jahren empfohlene Clubzeichen als das offizielle des S.A.C. erklären. "

2. Antrag der Sektion Diablerets:

,,a ) Die Sektion Diablerets beantragt die Beibehaltung des Bändchens als offizielles Zeichen ( wenn möglich mit ovalem Schild, nach der ur sprünglichen Form ).

b ) Für den Fall, daß auch ein metallenes Zeichen angenommen würde, beantragt sie, dasjenige zu wählen, welches sich am meisten der Zeichnung des Bändchens nähert. "

Es wird zunächst darüber abgestimmt, ob zwei Zeichen, das Band und ein metallenes Zeichen, beibehalten werden sollen. 62 Stimmen erklären sich für ein einziges Clubzeichen.

Sodann folgt eine Abstimmung darüber, ob dieses einzige Zeichen das Bändchen oder ein metallenes sein soll.

Mit großer Mehrheit entscheidet sich die Versammlung für ein metallenes Zeichen.

Endlich gelangt die Frage zur Abstimmung, ob dieses Zeichen dasjenige der Sektion Davos sein soll, oder dasjenige, welches das Zentralkomitee vorschlägt.

Mit großer Mehrheit wird das vom Zentralkomitee vorgeschlagene Zeichen angenommen.

8. Motion der Sektion Genevoise:

„ Das Zentralkomitee ist eingeladen, die Mittel zu studieren, wie man die Führer der verschiedenen schweizerischen Gebirgsgegenden veranlassen könnte, daß sie sich an die Tarife halten, welche von den Kantonsregierungen aufgestellt und genehmigt worden sind. "

Das Zentralkomitee ist bereit, die Frage zu prüfen und zu untersuchen, was sich tun läßt, und wird, sei es in der „ Alpina " oder in einer späteren Versammlung, Bericht erstatten. Einstweilen sollen sich die Touristen selber helfen und die Taxen mit den Eührern vorher genau vereinbaren.

9. Motion der Sektion Genevoise:

„ Wäre es nicht angezeigt, den Preis zu erhöhen, den die dem Club nicht angehörenden Touristen für das Übernachten in den Clubhütten bezahlenBegründung siehe „ Alpina " vom 1. Oktober 1902. ) Der Referent des Zentralkomitees, Herr Kjelsberg, gibt allerdings zu, daß eine Erhöhung angezeigt wäre und daß bei einer späteren Revision der Hüttenstatuten die Frage geprüft werden sollte. Ein Ausweg wäre die Erhöhung der Taxen für das Holz; darüber steht in den Statuten nichts. Herr Berlie ( Genf ) begründet den Antrag der Sektion; es soll verhindert werden, daß der Platz von Touristen, die ihn verdienen, durch Leute usurpiert werde, die in unsern Hütten nichts zu tun haben. Das Zentralkomitee erklärt sich nun auf Wunsch der Sektion Genf bereit, die Sache zu studieren und nächstes Jahr Anträge zu stellen.

10. Motion der Sektion Biel:

„ Das Zentralkomitee wird eingeladen, zu untersuchen und an einer späteren Delegiertenversammlung Bericht zu erstatten über die Frage, ob es nicht angezeigt wäre, den Turnus der Zentralfeste in Abänderung von 11 der Zentralstatuten von zwei auf vier Jahre zu verlängern. "

Das Zentralkomitee ist bereit, diese Anregung in Beratung zu ziehen. Es ersucht die Sektionen um ihre Meinungsäußerung in der „ Alpina ".

Herr Dr. Bähler ( Biel ) hebt die Unzahl von Festen hervor, die jährlich gefeiert werden, der S.A.C. sollte der erste sein, eine Verminderung dieser Zahl, eine Vereinfachung anzustreben. In den einzelnen Sektionen werden sich genug Anlässe finden lassen, um die Geselligkeit zu pflegen. Herr Kummer ( Basel ) macht darauf aufmerksam, daß bis vor 15 Jahren der Turnus ein einjähriger war, und gerade aus den von Herrn Bähler geltend gemachten Gründen wurde der zweijährige Turnus eingeführt. Nun sind keine Übelstände daraus entstanden, daß wir unser Fest alle zwei Jahre feiern. Die Annahme der Motion Biel bedeutet den Anfang einer langsamen Abschaffung des Festes. Er stellt folgenden Antrag: „ In Anbetracht, daß der S.A.C. seine Feste schon vor 15 Jahren eingeschränkt hat und daß es sich nicht empfiehlt, eine weitere Einschränkung vorzunehmen, geht die Delegiertenversammlung über die Motion der Sektion Biel zur Tagesordnung über. " Nach einem kräftigen Votum des Herrn Bernoud ( Genf ) zu gunsten der zweijährigen Feste wird der Antrag Basel mit großer Mehrheit angenommen.

11. Motion der Sektion de Jaman:

„ Die Sektion de Jaman bittet das Zentralkomitee, die Frage zu studieren, ob die schweizerischen Hoteliers, die dem S.A.C. angehören, nicht dafür zu gewinnen wären, den Clubisten besonders günstige Bedingungen zu gewähren. Ein Verzeichnis dieser Hoteliers wäre jährlich zu veröffentlichen. "

Der Referent des Zentralkomitees, Herr Sträuli, sagt, das Zentralkomitee habe schon wiederholt Schritte getan, aber erfolglos. Herr Kratzer ( Jaman ) wünscht nur, das Zentralkomitee möchte sich mit der Frage beschäftigen; was die Sektion wünscht, ist mehr ein Verzeichnis der Hoteliers, bei denen Mitglieder des S.A.C. gut aufgenommen werden. Bei der Erstellung dieses Verzeichnisses könnten die Sektionen dem Zentralkomitee behülflich sein, indem sie Berichte einreichen würden. Herr Spörri ( am Albis ) empfiehlt dem Zentralkomitee die Entgegennahme dieses Wunsches. Der Schweizerische Lehrerverein sei schon im Besitze eines solchen Verzeichnisses und habe gute Erfahrungen gemacht. Herr Rektor Bueler ( Thurgau ) zweifelt aber am Erfolg und am Nutzen einer solchen Arbeit. Die bestehenden Führer, Bädecker, Tschudi, geben ja jede gewünschte Auskunft.

Der Antrag des Zentralkomitees wird mit großer Mehrheit angenommen.

12. Folgende Subventionen an neugebaute Clubhütten werden votiert: Bovalhütte ( Vergrößerung ) Sektion BerninaFr. 4500. Kehlenalphütte im Göschenental, Sektion Aarau „ 3500. Balmhornhütte, Sektion Alteis1000.

13. Gesuch der Sektion Bern um einen jährlichen Beitrag von Fr. 1500 an das von ihr zu errichtende Alpine Museum ( siehe „ Alpina " 1902, Nr. 8 ).

Das Zentralkomitee beantragt Gewährung von Fr. 1500 für das Jahr 1903.

Nach einer kurzen Diskussion, an welcher sich die Herren Dekan Herold und Dr. Dübi ( Bern ) beteiligten, stellt Herr Berlie ( Genf ), dem die Frage noch nicht reif zu sein scheint und der an der Zweckmäßigkeit der Gründung eines solchen Museums zweifelt, folgenden Antrag: „ Das Gesuch der Sektion Bern wird dem Zentralkomitee zur Prüfung zugewiesen. Dasselbe wird nächstes Jahr Anträge stellen, nachdem es sich mit der Sektion Bern ins Einverständnis gesetzt haben wird. "

Herr Dr. Dübi vereinigt seinen Antrag mit demjenigen des Zentralkomitees, für 1903 Fr. 1500 zu gewähren.

Bei der Abstimmung ergibt sich eine Mehrheit für den Antrag der Sektion Genf, die Frage dem Zentralkomitee zu überweisen.

Der Zentralpräsident dankt den Herren Delegierten für ihre Ausdauer und schließt die Verhandlungen um 2 Uhr 15 Minuten.

Für das Zentralkomitee: Der Schriftführer,Der Präsident, Dr. Yodoz.Dr. Boßhard.

Die Stimmenzähler:

Dr. E. Walder.Th. Schefer.

Albert Thomas.Bdm. Sandoz.

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