Mazzaspitz 3163 m Archives d’itinéraires
Stattliches Felsmassiv mit zierlicher Kalotte, die im Frühsommer in weissem Schneegewand prangt, während im Hochsommer der grüne Schiefer in der Sonne förmlich glänzt. Der Mazzaspitz wird im Gegensatz zu den Flühseen an seinem Fuss wenig besucht, obschon seine Besteigung keine besonderen Schwierigkeiten bietet. Auf dem Normalweg über den Südgrat ist er für Geübte ab dem hoch gelegenen Juf ein dankbares Gipfelziel. Alle anderen Routen sind anspruchsvoll und werden wegen dem eigenartig glatten, teilweise brüchigen Gestein nur noch selten begangen.
Mazza entspricht dem lateinischen mattea, «Keule».
Erstmals touristisch erstiegen vermutlich Gottfried Ludwig Theobald, vor 1865 (Route unbekannt). «Der Berg», schreibt Theobald. «fällt durch seine sonderbare Felsbildung auf, denn er besteht, fast senkrecht geteilt, zur Hälfte aus grünem Schiefer und zur anderen aus Serpentin, welcher letztere den ersteren auseinander gerissen hat.»