Geissstock 1613 m Alpine climbing
Der dem Grossen Mythen südlich vorgelagerte Felsklotz des Geissstocks weckte bereits vor über einem halben Jahrhundert das Interesse der Sportkletterer. Zwei der fleissigsten und begabtesten darunter, Franz Anderrüthi und Kurt Grüter, wagten sich 1960 an die für jene Zeit fast unbezwingbar scheinende SE-Wand und erschlossen eine noch heute Respekt einflössende Route am überhängenden SE-Pfeiler. Diese ist seit der Sanierung 1991 zeitgemäss abgesichert, aber immer noch anspruchsvoll zum Erklettern geblieben. Dasselbe gilt für die SE-Wand, von denselben Erstbegehern 3 Jahre früher begangen und trotz einigen grasigen Stellen durchaus empfehlenswert.
Zwischen den beiden klassischen Anstiegen folgt der 1991 eingerichtete, modern abgesicherte Mauerläufer den kompaktesten Wandteilen in anhaltend schwieriger und athletischer Kletterei in bestem Fels.
Für Genusskletterer interessanter ist die SW-Wand des Geissstocks. Sie ist weniger steil und strukturierter als die SE-Wand, stellenweise auch etwas grasig. Gleichwohl gelten vor allem das S-Wändli und der Risspfeiler als empfehlenswerte Klettertouren im unteren 6. bzw. 5. Schwierigkeitsgrad.