Almagellerhorn 3326 m Mountain hiking
Das Almagellerhorn bildet einen wunderschönen, ebenmässigen, stolzen Kegel. Es steht jedoch im Schatten der wesentlich höheren Nachbarn (Weissmies, Mischabel), aber wer es einmal länger betrachtet hat, kommt nicht mehr von ihm los.
Als sich Carl Zuckmayer in Saas-Fee niederliess, wollte er sein Haus nicht in Richtung der mächtigen «gothischen Kathedralen» ausrichten, sondern er wollte das Almagellerhorn sehen. Es wird berichtet, das Almagellerhorn sei früher von Gämsjägern immer wieder besucht worden. Seine Flanken schon, aber der Gipfel vermutlich weniger. Auch gab es nur wenige Leute im Saastal, die es in früheren Jahren touristisch bestiegen haben. Bei Bisenlage strömt eine geheimnisvolle Kondenswolke von seinen Graten nach Süden: Das Almagellerhorn war deshalb von einer gewissen mystischen von Verklärung umgeben.
Tempi passati: Im Jahr 2011 wurde bei der oberen Sektion der Sesselbahn Furggstalden der Sommerbetrieb eingeführt, bei deren Bergstation Heitbodme ein Restaurant errichtet, ein Höhenweg zum Antronapass angelegt und die Aufstiegsroute zum Almagellerhorn ausgebaut und markiert. Dank dieser Neuerungen ist der sehr lohnende Gipfel nun wesentlich einfacher erreichbar und die Besucherfrequenz dürfte so in den letzten Jahren merklich angestiegen sein.