Der SAC auf dem Weg zu Netto Null | Schweizer Alpen-Club SAC
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Der SAC auf dem Weg zu Netto Null Eine Klimastrategie für den Gesamtverband

Der Schweizer Alpen-Club SAC ist stark von den Auswirkungen des Klimawandels im Berggebiet betroffen und trägt mit seinen Aktivitäten auch zum Klimawandel bei. Nun hat der Zentralvorstand die SAC-Klimastrategie verabschiedet, welche das klare Ziel verfolgt, den CO2-Ausstoss als Gesamtverband ab 2022 bis 2040 auf Netto Null zu senken.

Mit seinen 111 Sektionen und rund 170'000 Mitgliedern will der Schweizer Alpen-Club SAC seinen Beitrag an die Bewältigung der globalen Klimakrise leisten. Seit Jahren setzt sich der SAC für den Klimaschutz ein, mit Angeboten wie dem Schneetourenbus, dem nachhaltigen Umbau seiner Hütten oder der Sensibilisierung der Bergsporttreibenden in den SAC-Kursen. Anstoss für eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Thema und die Erarbeitung einer Klimastrategie gab die Unterstützung der Gletscher-Initiative durch den SAC an der Abgeordnetenversammlung im Jahr 2019. Der SAC als Gesamtverband will seinen Gesamt CO2-Ausstoss ab 2022 bis 2040 auf Netto Null senken.

50% der bewarteten Hütten werden bis 2030 klimaneutral betrieben

Die SAC-Klimastrategie sieht Massnahmen in insgesamt zehn Stossrichtungen vor, welche Aktivitäten des Zentralverbandes, der Sektionen und der Bergsporttreibenden adressieren. So verfolgt der SAC beispielsweise das Ziel, dass bis 2030 50% der bewarteten Hütten einen klimaneutralen Betrieb vorweisen können. Bereits heute organisieren einzelne Sektionen Hütten-Trägete, bei denen Gäste die Esswaren selber auf die Hütten tragen. Aktionen wie diese werden künftig gezielt gefördert und sollen Anklang in weiteren Sektionen finden. Auch Anpassungen im kulinarischen Angebot der Hütten helfen, deren CO2-Bilanz nach unten zu korrigieren.

Beim Leistungssport müssen die Dachverbände mithelfen

Der SAC will auch 2040 ein attraktives, klimaneutrales und den neuen Bedingungen angepasstes Bergsportangebot bieten. Bei vielen Aktivitäten kann er als grösster Bergsportverband seine Emissionen stark reduzieren, anderenorts ist sein Einflussbereich kleiner. So ist der Leistungssport geprägt von viel Mobilität zu internationalen Wettkämpfen. Die Restemissionen der Aktivitäten werden mittelfristig ausgeglichen - idealerweise durch die dauerhafte Entfernung aus der Atmosphäre in «Senkenprojekten». Im Leistungssport wird neben Reduktionsmassnahmen auch versucht, in Dachverbänden aktiv zu werden. Damit werden die Sportarten als Ganzes klimafreundlicher ohne die eigenen Athlet/innen zu benachteiligen. Verschiedene Initiativen aus der Sportwelt zeigen, dass der Wille zu mehr Nachhaltigkeit da ist.

In enger Zusammenarbeit mit den 111 Sektionen

Der Weg zu einem klimafreundlichen SAC erfordert ein starkes Miteinander aller Akteure im Verband. Bei der Erarbeitung und der Umsetzung der Klimastrategie ist der Zentralverband im Lead, eine enge Zusammenarbeit mit Sektionen und Mitgliedern ist jedoch zentral für den Erfolg. Die definierten Ziele sind ambitioniert und deren Erreichung hängt auch stark von gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen ab. Da wo es für die Erreichung der Ziele hilfreich ist, will der SAC auch politisch aktiv werden. Aktuell fordert er vom Nationalrat, die für den 1. und 2. März traktandierte Gletscher-Initiative zu unterstützen und damit die Weichen für eine wirkungsvolle Klimapolitik zu stellen.

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