© Samuel Ebneter
Die schnellste Frauen-Patrouille in diesem Jahr Caroline Ulrich, Thibe Deseyn und Alessandra Schmid gewinnen die kleine PDG
Am Sonntagmorgen um 6.30 Uhr fiel für Caroline Ulrich, Thibe Deseyn und Alessandra Schmid der langersehnte Startschuss zur Patrouille des Glaciers 2024. Nach der wetterbedingten Verschiebung des Rennens um 24 Stunden konnten sie die kleine PDG von Arolla nach Verbier doch noch in Angriff nehmen. Als schnellste Frauen-Patrouille erreichte das Trio des SAC Swiss Teams nach 3 Stunden, 41 Minuten und 52 Sekunden das Ziel in Verbier.
Am Freitagabend stand definitiv fest, dass es zum 40-Jahr-Jubiläum der Patrouille des Glaciers nur ein einziges Rennen geben würde. Die schlechte Wetterlage und die damit verbundenen tiefen Temperaturen, starken Windböen und ungenügenden Sichtverhältnisse machten eine sichere Durchführung der geplanten Rennen bereits zu Beginn der Woche unmöglich. Am Wochenende konnte dank einer Verschiebung des Rennens A2 um 24 Stunden und einer Wetterbesserung in der zweiten Nachthälfte von Samstag auf Sonntag einzig das Rennen von Arolla nach Verbier durchgeführt werden.
In 3 Stunden, 41 Minuten und 52 Sekunden von Arolla nach Verbier
«Wir sind sehr dankbar, dass wir überhaupt starten konnten», erzählt Alessandra Schmid im Zielraum von Verbier. «Unter diesen erschwerten Bedingungen war es nicht selbstverständlich und wir befürchteten schon, dass nach dem Rennen Z2 auch die kleine PDG abgesagt würde. Es war ein tolles, aber nicht einfaches Rennen. Es war sehr kalt und wir mussten oft unsere Jacken an- und wieder ausziehen. Eine Situation, die wir von den sonstigen Wettkämpfen im Weltcup nicht kennen. Zu Beginn hatten wir auch den Streckenrekord im Visier, mussten dann aber aufgrund des vielen Neuschnees uns schon bald eingestehen, dass das ein unrealistisches Ziel ist. Der Neuschnee machte das für die Zeit so entscheidende Skaten mit den Ski sehr schwierig. Deshalb sind wir mit unserem Resultat extrem happy. Und dass wir dieses Erlebnis unter uns Freundinnen teilen können, macht es umso schöner.»
Die drei Teamkolleginnen Alessandra Schmid, Thibe Deseyn und Caroline Ulrich beenden das Rennen als schnellste Frauen-Patrouille und belegen im Overall-Ranking den vierten Schlussrang.
Alle anderen Patrouillen des SAC Swiss Teams waren für die Langstrecken-Weltmeisterschaft und das Rennen Z2 von Zermatt nach Verbier, die alle abgesagt werden mussten, angemeldet. Die nächste Patrouille des Glaciers findet 2026 statt.
