Zervreilahorn-Nordostgrat | Alpinklettern

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Zervreilahorn-Nordostgrat Zervreilahorn, Nordgipfel 2862 m

Schwierigkeit

5b+ (5b+)
Seillängen / Höhendifferenz

10 SL / 332 Hm
Exposition / Gesteinstyp

NE / Gneis
Höhe Einstieg

2468 m

Anspruchsvolle Genusskletterei in tollem Fels. Der lange Zustieg, das alpine Ambiente mit vielen Seillängen und der Abstieg vom Horn machen die Tour zu einem oft unterschätzten, anspruchsvollen Tagestrip. Sicher die meistfrequentierte Route in diesem Gebiet.

Zervreilahorn, Nordostgrat. © Wälti Thomas

Übersicht Zervreilahorn. © Wälti Thomas, Wälti Judith

Einstieg Nordostgrat (1), Neuer Direkteinstieg (1a), Alter Direkteinstieg (1b), Einstiegsvariante (1c). © Wälti Thomas

Im Nordostgrat am Zervreilahorn, Blick auf den Zervreila-Stausee. © Wälti Thomas

Zervreilahorn, NE-Grat, letzte Seillänge. © Wälti Thomas

Routenbeschreibung

Zustieg Zervreilahorn-NE-Grat

Verbundene Route: Zustieg Zervreila-NE-Grat

Nordostgrat

Routenverlauf gemäss Topo.

Abstieg Nordostgrat mittels Abseilen über Nanouk

Am besten wird über die Route Nanouk abgeseilt (Route Nr. 25, siehe Topo): 50 m / 50 m / 50 m / 35 m / 25 m.

Zusatzinformationen

Absicherung: Anspruchsvolle Absicherung mit weiten Abständen
Seil: 2x50m
Express: 12
Klemmkeile: ✔
Friends: ✔
Mobile Absicherungsmöglicheiten: + spärliche Absicherungsmöglichkeiten, anbringen der Sicherungen schwierig / ++ gut: genügend Absicherungsmöglichkeiten, anbringen der Sicherungen in der Regel gut / +++ sehr gut: reichlich vorhandene Absicherungsmöglichkeiten, anbringen der Sicherungen leicht möglich: +++
Abseilen möglich: ✔
Fussabstieg möglich: -
Zustieg mit Skis möglich: -
Gletscherausrüstung nötig: -

Schwierigkeit: Die Route erfordert Kenntnisse im Rissklettern. Ansonsten wird die Bewertung mit 5b+ als hart empfunden.

Gesteinstyp / Qualität: Alpine Kletterei in meist gutem Gneis. Risse, Platten und Gratabschnitte. Einige brüchige Passagen, insbesondere beim Felsausbruch von 2009, müssen aber auch bewältigt werden.

Absicherung / Material: Auch breite Friends sind für jene, die sehr viel Sicherungen benötigen, sinnvoll.

Abstieg: Als Abstieg von der nördlichen Spitze (ca. 2800 m), wo viele Routen enden, wird meistens abgeseilt:

Abseilen empfohlen über Route Nanouk (Route Nr. 25): 50 m / 50 m / 50 m / 35 m / 25 m.

Historisches: Ruedi und Werner Vieli,1960

Rückmeldung

Thomas Wälti ist Bergführer und Autor mehrerer SAC-Kletterführer. Sein Bergsteigerleben führte ihn auf alle 4000er der Schweiz und in manche Wände rund um die Welt, am liebsten ist er aber immer noch im Fels zwischen Alpstein und Rätikon unterwegs.