Überschreitung von Schwändi zum Klöntalersee Vorder Glärnisch 2328 m
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- Schwierigkeit
- T5-
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- Aufstieg
- 4–5 h, 1650 Hm
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- Abstieg
- 2–3 h, 1500 Hm
Des Vrenelis kleiner Bruder
Was für die Alpinisten der Glärnisch, das ist für den Alpinwanderer der Vorder Glärnisch. Der Tiefblick von Letzterem nach Glarus ist sogar noch beeindruckender als vom Vrenelisgärtli. Glarus mit seinem – seit dem Grossbrand vor 150 Jahren – schachbrettförmigen Strassenplan wirkt vom Gipfel wie ein liebevoll gestaltetes Modell seiner selbst. Reizvoller als die oft begangene, weiss-blau markierte Normalroute von Norden ist die Überschreitung mit Aufstieg durch die jähe, von zwei riesigen Runsen durchzogene Südflanke. Kaum schwieriger als der Aufstieg aus dem Klöntal, erlebt man so die Kontraste zwischen der üppig begrünten Südseite und der schuttigen, kargen Nordflanke umso intensiver.
Routenbeschreibung
Zusatzinformationen
- Zeit
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Schwändi - Schwändisienen - Furggle - Vorder Glärnisch: 4–5 Std.
Vorder Glärnisch - Gleiter - Saggberg - Klöntalersee-Staumauer (Rhodannenberg): 2–3 Std.
- Schwierigkeit / Material
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Die Wegfindung auf der Südseite ist bei schlechter Sicht nicht ganz trivial. Bei guter Sicht findet sich jedoch die richtige Route durch die Felsriegel relativ leicht: Muss man irgendwo richtig klettern, liegt man sicher falsch. Schlüsselstellen sind die erstaunlich einfach zu meisternden Felstürme der «Chilchli» (T4+). Und die je nach Nässe und Geländezustand (Wegspur vorhanden oder nicht) mühsame bis heikle Querung der Hanslirus, die etwas losen Untergrund aufweist (oberes T4 bis unteres T5). Der Abstieg über die blau-weiss-blau markierte Normalroute nach Saggberg ist kaum zu verfehlen und an allen heiklen Stellen mit Drahtseilen ausgerüstet (T4-).
- Wegpunkte
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Die Route passiert etwas östlich des tiefsten Punktes.
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- Verschiedenes
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Hintersackberg (1051 m)
Saggberg, Restaurant Schwammhöhe, Tel. 055 640 28 17, www.schwammhoehe.ch.
Ab hier kann auch zu Fuss nach Glarus abgestiegen werden (ca.1½ Std.).
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