Hinterbergen - Vitznauerstock - Vitznau | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Hinterbergen - Vitznauerstock - Vitznau (Normalroute) Vitznauerstock / Gersauerstock 1450 m

  • Schwierigkeit
    T4-
  • Aufstieg
    1:15 h, 460 Hm
  • Abstieg
    2 h, 1080 Hm

Der Gipfel in der Sonnenflanke der Rigi

Unter Seilbahn-Liebhabern gilt die Wissifluh-Bahn als Kuriosum. Die Kabinen sind an einem einzigen Seil aufgehängt, das gleichzeitig als Trag- und Zugseil dient (im Gegensatz zur üblichen Kleinseilbahn, die an einem fixen Tragseil hängt und von einem zweiten, umlaufenden Seil gezogen wird). Das simple Prinzip bewährt sich seit 1908. Wer sich nach der Besteigung des Vitznauerstocks eine volle Stunde Abstieg schenken möchte, kann sich mit diesem Unikum bequem ins Tal befördern lassen.

Routenbeschreibung

Hinterbergen - Fälmisegg
Von der Bergstation Hinterbergen (Seilbahn Tel. 041 397 24 71, www.hinterbergen.ch) am Restaurant beim Eselberg vorbei und auf einem Fahrweglein sanft südostwärts ansteigend zum Pass P. 1176 beim Fälmisegg, auf der Kantonsgrenze zwischen Luzern und Schwyz. Die Spur zum Vitznauerstock verläuft nun dieser Grenze entlang – anfänglich leicht auf der Luzerner Seite des Grats, im Zickzack eine steile Wiese und ab ca. 1270 m einen ebenso steilen Wald hinauf.
Fälmisegg - Vitznauerstock
Kurz nach der Fälmisegg tauchen die ersten Felsbändchen auf. Das Wegtrassee wird flacher und schmiegt sich an die Felswand. Anschliessend wird ein rund 4 m hoher Kamin über eine nicht ausgesetzte Metallleiter erklommen. Es folgt eine leicht ausgesetzte Passage einer Felswand entlang, dann über die Krete zu einem fast ebenen, weitläufigen Waldgelände. Der höchste Punkt des Vitznauerstocks bzw. Gersauerstocks befindet sich in diesem Waldstück, wenige Meter neben der Hauptroute. Der Gipfel ist aber völlig von Wald überwuchert und bietet keinerlei Panorama. Ein wunderbarer Aussichtspunkt nach Osten befindet sich rund 50 m unterhalb des Gipfels in südöstlicher Richtung bei P. 1450, wohin eine breite Wegspur führt. Der andere Aussichtspunkt, derjenige mit dem Panorama nach Westen, liegt beim riesigen Kreuz, rund 100 m dem Grat entlang nach Südwesten.
Vitznauerstock - Wissifluh
Vom Gipfel führt der deutlich auszumachende Weg ungefähr der Krete entlang in einigen Kurven, Schlenkern und Zickzacks hinunter nach Oberurmi. Steilere Passagen sind mit Halteseilen gesichert, ausgesetzt ist die Routenführung hier aber – im Gegensatz zum Aufstieg – nirgends. Kurz vor Oberurmi tritt man aus dem lichten Wald auf die Weide und folgt dem Wiesenweg durch eine Mulde nach Ausserurmi (1070 m), wo ein letzter, besonderer Aussichtspunkt (Wegweiser) den Weiterweg verzögert. Irgendwann locken dann doch die Sonnenschirme auf der Terrasse des Restaurants Wissifluh, welches man gute 10 Min. später erreicht.
Wissifluh - Vitznau
Wer nun auf die eingangs beschriebene Kleinseilbahn verzichtet, hat einen lohnenswerten Abstieg vor sich. Dieser führt anfänglich auf breiter Spur nordostwärts und ausgesetzt fast horizontal durch ein Felsband in den Talkessel hinein und hält dann bei P. 912 entschlossen talwärts nach St. Antoni. Nun durch den steilen Brustwald hinunter zu einer Lichtung. An der grossen Wasserverbauung des Altdorfbachs vorbei zur Talstation der beiden Seilbahnen im Buholz und in wenigen Minuten zum Dorfzentrum von Vitznau.

Zusatzinformationen

Ausgangspunkt

Hinterbergen, Bergstation (1060 m)

Jetonbetrieb, Informationen zur Seilbahn Vitznau–Hinterbergen: www.hinterbergen.ch

Endpunkt

Vitznau, Station (435 m)

Zeit

Hinterbergen – Vitznauerstock 1 Std. 15 Min.

Vitznauerstock – Wissifluh 1 Std.

Wissifluh - Vitznau 1 Std..

Schwierigkeit / Material

Die anspruchsvollste Stelle der Tour befindet sich beim Felsband auf den letzten 10 Minuten vor dem Gipfel. Die schmale Wegspur führt dort – durchgehend mit guten Drahtseilen gesichert – der steilen Flanke entlang zur Metallleiter in einem Kamin. Diese ermöglicht den Durchstieg des Felsbandes zum Gipfelplateau. Ebenfalls anspruchsvolle Stellen (für einen rot-weiss markierten Bergwanderweg) weist der Abstieg von der Wissifluh im ersten Abschnitt bis Müllersegg auf.

Wegpunkte

Autor / Autorin

Remo Kundert

Remo Kundert ist Wanderleiter und Inhaber des Wanderreiseveranstalters per pedes bergferien. Nebenbei arbeitet er als freischaffender Fotograf und Alpinjournalist. Als Autor hat er zahlreiche Hüttenführer, Alpin- und Familienwanderbücher (mit-)verfasst.

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