Via ferrata Tour d'Aï Tour d'Aï 2330 m
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- Schwierigkeit
- K4, T3+
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- Aufstieg
- 1:10 h, 130 Hm
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- Bergerfahrung
- 3 / 4
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- Kraft
- 2 / 4
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- Ausdauer
- 2 / 4
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- Psyche
- 2 / 4
1963 gründete der Amerikaner John Harlin in Leysin die International School of Modern Mountaineering (ISM) und verpflichtete bekannte angloamerikanische Bergsteiger wie Royal Robbins und Dougal Haston als Lehrer. Sie hinterliessen ihre Spuren an den Türmen von Leysin. Vor allem Haston, nach Harlins Tod in der Eiger-Nordwand 1966 Leiter des ISM, erforschte die Felswände oberhalb Leysins systematisch. Im Februar 1977 kam er an seinem Hausberg La Riondaz in einem Schneebrett ums Leben – in seinem erst postum veröffentlichten, stark autobiografisch gefärbten Roman «Calculated Risk» liess er seinen Helden an der gleichen Stelle noch überleben. Auf den Routen von Harlin & Co. kamen die Sportkletterer; Claude und Yves Remy, Michel Piola und andere Westschweizer Erschliesser bauten das Routennetz oberhalb des Genfersees systematisch aus. Und dann richtete man im Juni 1997 einen Eisenweg durch die Westwand der Tour d’Aï (2331 m) ein. Wer starke Aussicht und «sensations fortes» sucht, sollte ihm folgen. Wer nur möglichst schwierig klettersteigen will, wählt die Via ferrata de Planpraz am Dorfrand von Leysin.
Routenbeschreibung
Zusatzinformationen
- Charakter
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K4 für den Klettersteig auf die Tour d’Aï: schwierig, ausgesetzt, einmal gar leicht überhängend und bestens abgesichert. Das Klettersteigmaterial kann bei Hefti Sports in Leysin gemietet werden.
- Zeit
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Gesamtzeit 3½ Std. Zustieg 1 Std., Klettersteig 1 Std. 10 Min., Abstieg zu den Chalets d’Aï 1 Std., Wiederaufstieg nach Berneuse 20 Min. (Weiterabstieg nach Leysin-Feydey 1 Std.)
- Signalisation
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Gut markiert
- Abstieg
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Beim Abstieg über den Normalweg trifft man auf eine Leiter und auf Stellen, die mit Ketten und Geländern versehen sind; im oberen Teil verläuft der Weg auf der Schattenseite, T3+.