Über Dossensattel und Nordgrat (Normalroute) Tossen / Dossen 3138 m
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- Schwierigkeit
- WS+, 3a
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- Aufstieg
- 2–2:30 h, 520 Hm
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- Abstieg
- 40 Hm
Im üblichen, alpinen Sprachgebrauch Dossenhorn (auf neueren Karten Tossen) genannt. Sehr lohnender Aussichtspunkt. Von der Dossenhütte aus beliebte und lohnende Halbtagestour. Früher wurde der Dossensattel ab Dossenhütte von Osten her über ein Firnfeld erreicht. Dieses ist heute im Sommer praktisch vollständig ausgeapert. Eine Begehung der nun vorhandenen brüchigen Felsen ist sehr gefährlich. Die hier beschriebene Route über den Dossengrat ist unbedingt vorzuziehen. Die Variante via "Bänderweg" im Auf- oder Abstieg ergibt eine reizvolle Kombination.
Routenbeschreibung
Dossenhütte - Dossensattel
Von der Dossenhütte (2663 m) ca. 100 m in südwestlicher Richtung den Pfadspuren unterhalb der ersten Felsen des Grats entlang. Nun nach rechts über einen kurzen Schutthang auf den Grat. Man folgt diesem über mehrere kleine Aufschwünge hinweg bis zu P. 3032. (Dieser Routenabschnitt ist an den steileren Passagen mit Drahtseilen, künstlichen Tritten und Bohrhaken ausgerüstet. Im Abstieg kann über eine kurze Steilstufe abgeseilt werden; ein 30-Meter-Seil ist ausreichend). Der letzte Gratzbuckel (ehemals P. 3032) kann überklettert oder östlich umgangen werden.
Dossensattel - Dossen
Vom Sattel wenig links des hier ansetzenden Grates über eine 5 m hohe Stufe empor und weiter, mehr oder weniger direkt dem Grat entlang, durch Verschneidungen und Stufen auf den Gipfel (Stellen II-III, je nach Linienwahl); 1 Std. vom Sattel.
Abstieg
Abstieg über die Aufstiegsroute.
Variante durch die Nordwestflanke
Der Gipfelaufschwung ab Dossensattel kann durch die NW-Flanke über Felsstufen und Bänder umgangen werden. Wenn aper, etwas leichter als die Hauptroute. Diese Route wird auch für die Wetterhorn-, Rosenhorn- und Ränfenhorn-Besteigung von der Dossenhütte aus empfohlen, wenn man nicht den Dossen überschreiten will. Auch für den Abstieg zur Dossenhütte geeignet.
Vom Dossensattel folgt man, zunächst etwas absteigend, einem abschüssigen Band durch die NW-Flanke des Dossen. Dieses leitet, mehrere Rippen und Runsen querend, zum Firn- oder Geröllhang südwestlich des Dossen. ("Bänderweg" Wegspuren, Steinmänner, an den exponierten Stellen Bh). Weiter südostwärts über den Firn- oder Geröllhang ausholend und zuoberst kurz über den Südgrat zum Dossen P. 3139.
Hinweis: Kommt man vom Ränfenjoch, erreicht man den Einstieg in die NW-Flanke des Dossen, indem man nördlich unterhalb der Felsen des Dossen S-Grats nach Norden etwas bis zum Gletscherrand auf ca. 3020 m absteigt.
Zusatzinformationen
- Ausgangspunkt
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- Wegpunkte
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