Les Paccots – Teysachaux – Le Moléson – Bulle Teysachaux 1909 m
-
- Schwierigkeit
- T3
-
- Aufstieg
- 4:15 h, 1130 Hm
-
- Abstieg
- 3:15 h, 1470 Hm
Oben durch
Rechts die Alpen (vom Mont Blanc über den Grand Combin bis zum Wetterhorn), links das Mittelland und der Jura (von der Hasenmatt ob Solothurn bis zum Grand Crêt d’Eau bei Genf), hinten der grösste See Westeuropas und vor sich die zweitgrösste Stadt des Kantons Freiburg und - wenigstens während der ersten 4 Stunden - seinen wichtigsten Gipfel. Dazwischen, wie immer beim Gehen über einen Kamm, viel Luft unter den Wanderschuhen. Wem diese auf dem Moléson ausgeht, gleitet mit den beiden Seilbahnen nach Moléson-sur-Gruyères hinab.
Routenbeschreibung
Les Rosalys – Teysachaux
Von Les Rosalys taleinwärts auf der Wanderroute über das Strässchen und auf einer Abkürzung bis ca. 1240 m, dann links hinab zur Brücke (1226 m) über die Veveyse de Châtel. Weiter auf dem Wanderweg über Vuipey d’en Bas zur Buvette Vuipey d’en Haut (1473 m), die direkt erreicht wird. Hinüber an den SW-Grat der Teysachaux und über ihn, nach einer Wegverzweigung, wieder auf markierter Route. Ab ca. 1750 wird der Grat felsdurchsetzt und ist im letzten Abschnitt vor dem Gipfelkreuz des Teysachaux (1909 m) recht ausgesetzt.
Teysachaux – Le Moléson
Der markierte Pfad sinkt über den steilen, grasig-felsigen E-Grat hinab bis ca. 1770 m, quert auf der Schattseite unter P. 1787, kommt zu einer Verzweigung und erreicht eine Verflachung bei einer kreuzbewehrten Kuppe, Pointe de Tremetta (1822 m) genannt. Nun folgt die Höhenwanderung über die Crête de Moléson, im 12. «Jahrbuch des Schweizer Alpenclub» von 1876 noch Crête de Tremettaz genannt. P. 1938 der Crête de Moléson wird überschritten oder kann auf der Sonnseite umgangen werden, aber Gipfelsammler werden nicht kneifen. Im Sattel (1901 m) mündet der Wanderweg durch die Südmulde in den Gratweg ein. Direkt – oder beim Restaurant de l‘Observatoire und bei der Bergstation der Luftseilbahn vorbei – in einen Sattel und hinauf zum Gipfel Le Moléson (2002 m) mit dem Triangulationssignal.
Le Moléson – Plan-Francey
Abstieg auf gutem Weg durch die Westmulde; noch kurz über den W-Rücken absteigen, dann bei der Verzweigung nach rechts. Um den N-Fuss des Moléson herum, mit Abstieg bis ca. 1480 m und Wiederaufstieg zur Mittelstation (1518 m) der Moléson-Seilbahnen oder zum Berggasthaus (1529 m) Plan-Francey.
Plan-Francey – Bulle
Nordwärts auf breitem Weg über Grosses und Petites Clés (und der Cabane des Clés CAS) nach In Maulatrê d’Avau (1283 m). Auf teilweise mit Steinen ausgelegten Wiesen- und Waldpfaden, an einer Kapelle vorbei, nach La Savarisa (ca. 1050 m). Auf einem Teersträsschen nach La Grosse Oubèca, dann wieder auf dem Wanderweg quer über die Wiesen (und ein paar Zäune) hinab auf eine Strassenkreuzung (P. 868 m). Weiter auf der markierten Route über Prâ dè Mâ in die südlichen Aussenquartiere von Bulle, auf einem Steg die Trême überschreiten, nach rechts am Schwimmbad vorbei zum Bahnhof.
Variante 1 : Aufstieg über die Petit Mology
Direkter und stiller Zustieg abseits des «Sentier Panoramique».
Variante 2 : Rückkehr nach Les Paccots
Auf SW-Seite des Moléson zur Gros-Plané abbiegen und gemütlich zurück nach Les Paccots. 1 Std. kürzer als der Abstieg nach Bulle. Auftakt der «Grande Traversée» von Moléson-sur-Gruyère nach Leysin.
Variante 3 : Abstieg von der Crête de Moléson nach Moléson-sur-Gruyère
Auf dem markierten Wanderweg über die Tsuatsau Dessus und die Gros Moléson zurück nach Moléson-sur-Gruyère; T2, P. 1901 – Moléson-sur-Gruyère ca. 1¾ Std.
Zusatzinformationen
- Zeit
-
Gesamtzeit: 7½ Std.
Aufstieg Teysachaux: 2¾ Std.
Traversierung zum Moléson: 1½ Std.
Abstieg nach Plan-Francey: 1 Std.
Weiterweg nach Bulle: 2¼ Std.
- Schwierigkeit / Material
-
Schwierigkeit T3 zwischen Teysachaux SW-Grat und Moléson, sonst T2 bis T1. Meist markiert.
- Wegpunkte
-
Crête du Moléson P. 1938 (1938 m)
Höchster Punkt des Verbindungsgrats zwischen Teysachaux und Lé Moléson.
-
-
Verbindungsgrat zwischen Teysachaux und Lé Moléson, früher auch Arête de Tremetta genannt.
-
-
Von Norden gesehen ist der Moléson eine mächtige Berggestalt. Seine O- und NW-Flanken sind felsig und sehr steil – ein deutlicher NO-Grat trennt diese. Ein Aufschwung auf dem NO-Grat trägt den Namen Petit Moléson (P. 1936). Nach Süden setzt sich der Moléson als Arête de Tremetta fort, verbunden über einen schmalen Sattel zwischen den Kesseln von Bonne Fontaine und Tsuatsau Dessus.
-
-
Moléson-sur-Gruyères (1103 m)
Endpunkt von Variante 3.
-
- Verschiedenes
-
Die Hütte (an Wochenenden und in den Schulferien bewartet, im November geschlossen) befindet sich am Nordfuss des Moléson und verfügt über eine wunderbare Aussicht über La Gruyère. Schlafsaal mit 20 Plätzen; CAS Section La Gruyère, www.cas-gruyere.ch , Reservation cles@cas-gruyere.ch oder 079 625 1707.
-
- Nachbargipfel
-
Die drei grasig-waldigen Gipfel Sommet des Clés (1453 m), Les Maulatreys (1389 m) und La Provêta (1237 m) befinden sich nördlich des Moléson; ohne Namen auf der LK, und vielleicht sind die hier gegebenen Namen auch nicht die besten. Für Les Maulatreys – oder wie auf der LK seit 2012: In Maulatrê – könnte man auch Les Vernes wählen, oder gar die Bezeichnung La Chia, die man auf dem N-Grat findet. Und zwar dort, wo ein Skilift läuft; mit dem Monte-pente de la Schiaz hatte 1941 der mechanisierte Skilauf rund um den Moléson seinen Anlauf genommen. Das Trio ist leicht über Weidegelände erreichbar. Genauso wie die beiden Mology-Höhen (Nord P. 1551 und Süd P. 1574) südlich unterhalb der Teysachaux.
-
-
Beschreibung siehe Sommet des Clés.
-
-
Beschreibung siehe Sommet des Clés.
-
-
Kleiner Hügel ohne Namen auf der LK, bezieht seinen Namen von der gleichnahmen Alpe im Sattel zwischen Hauptgipfel und Nordgipfel (1551 m); Wintertourenziel.
-
Autoren
