Vom Maschgenkamm oder der Spitzmeilenhütte über den Wissmeilen (Normalroute) Spitzmeilen 2501 m
-
- Schwierigkeit
- T4+
-
- Aufstieg
- 3:30 h, 1080 Hm
-
- Abstieg
- 3 h, 1080 Hm
Der grosse Zapfen
Wer auf den Spitzmeilen will, sollte auf das Auto verzichten. Denn diese Region lebt von den vielseitigen Zugangsmöglichkeiten, welche dazu einladen, spontan Abstiegsvarianten in andere, ebenso faszinierende Talschaften kennenzulernen. Oder eine Nacht in der Spitzmeilenhütte zu verbringen und die Tour in beliebige Richtung zu verlängern. Als Tagestour mit relativ wenigen Höhenmetern empfiehlt sich die hier beschriebene Runde in der Form einer liegenden Acht. Als Krönung einer lieblichen Gegend mit einem Mix aus rotem und grünem Verrucano ragt der Kalkzapfen des Spitzmeilens kerzengerade aus seinem eigenen Schutt empor, als wollte er da oben den Verkehr regeln. Dies gelingt ihm aber nur schlecht, weil er ihn zu einem grossen Teil selbst anzieht und ihm gleichzeitig auf den letzten 80 Hm ein heikles Nadelöhr entgegenstellt. Der Name des Spitzmeilens erinnert übrigens an die Kohlenmeiler im Tal, welche zur Holzkohlegewinnung für die Eisenerzindustrie rund um den Gonzen bei Sargans errichtet wurden.
Routenbeschreibung
Zusatzinformationen
- Ausgangs und Endpunkt
-
Maschgenkamm, Bergstation (2008 m)
Informationen zur Seilbahn Tannenbodenalp–Maschgenkamm: www.flumserberg.ch
-
- Zeit
-
Bergstation Maschgenkamm - Calans - Wissmeilen - Spitzmeilen: 3½ Std.
Spitzmeilen - Schönegg - Spitzmeilenhütte - Fursch - Bergstation Maschgenkamm: 3 Std.
Variante: Abstieg nach Engi, ab Wissmeilenpass ca. 3 Std.
- Schwierigkeit / Material
-
Die Schwierigkeit beschränkt sich auf die Besteigung des Gipfelzapfens selbst. Der recht steile Kamin auf der Ostseite ist an den schwierigsten Stellen mit Ketten und Fixseilen gesichert (ohne Seilunterstützung sind zwei Stellen im unteren 3. Schwierigkeitsgrad). Die Kletterei erfordert Klettererfahrung oder Naturtalent, und das Ganze ist einer zunehmenden Steinschlaggefahr ausgesetzt. Anseilen ist hier keine Schande (Fixpunkte an den Kettenverankerungen, es gibt eine eingerichtete Abseilstelle), Helmtragen keine übertriebene Vorsicht.
- Wegpunkte
-
-
-
Speis, Trank und Unterkunft im Abstieg ins Mülibachtal.
-
-
Engi, Weberei (812 m)
Endpunkt der Variante
-