Von Stechelberg (Normalroute) Silberhornhütte SAC 2663 m
-
- Schwierigkeit
- T5
-
- Aufstieg
- 5–6 h
Lange Hüttentour im oberen Schwierigkeitsbereich (T5)
Einer der längsten Hüttenwege in der Jungfrauregion. Besonders bei Neuschnee oder Vereisung ist der obere Teil des Weges heikel. Ansonsten ein abwechslungsreicher Aufstieg mit grandiosen Ausblicken ins Tal und auf die Nordwände südwestlich der Jungfrau.
Routenbeschreibung
Stechelberg (910 m) - bim Chalten Brunnen (ca. 2000 m)
Von Stechelberg (910 m) führt der Weg ca. 400 m der Weissen Lütschine entlang. Vor dem Staldenbach nach links abzweigen und auf dem Bergweg nach Nordosten bis unterhalb eines Fluhbands hinauf. Wieder nach Südosten unter der Staldenflue. Bei P. 1580, ca. 100 m vor der Hütte von Altläger, zweigt der Weg nach links ab. Nun aufsteigen über Madfura bis unter die Bäreflue. Etwas unterhalb der Flue, Bim Chalten Brunnen, einer kleinen Quelle auf ca. 2000 m, zweigt der Weg zur Silberhornhütte ab.
Bim Chalten Brunnen (ca. 2000 m) - Strälblatti - Silberhornhütte 2663 m
Bim Chalten Brunnen zweigt eine kleine Wegspur nach links ab Die Wegspur kreuzt zwei Bäche, die vom Lawinenkegel am unteren Ende der Silberlouwena herabkommen. Der markierte, stellenweise durch Stifte gesicherte Pfad quert unterhalb eines grossen, auffallend rötlichen Felswalls auf Fels- und Geröllbändern zu einem Vorsprung. Man erklettert einen breiten Kamin, worauf der Pfad in einen Kessel (Wart) führt, der über Felsschrofen, schräg nach links ansteigend, überquert wird. Man quert eine glatt geschliffene Bachrinne und gelangt auf weniger steile Grashänge, von wo aus die Lücke östlich des Rotbrätthoren sichtbar wird. Weiter über die Strälblatti, ausgedehnte, abwärts geschichtete Kalkfelsen, deren Begehung in trockenem Zustand keine, bei Neuschnee jedoch ziemliche Schwierigkeiten bietet. Am oberen Ende der Strälblatti zieht sich eine Gneisfluh in den Kalk hinein, deren Basis man ungefähr horizontal durch Schutt bis in die Falllinie der Hütte verfolgt. Die dort halbkreisförmige Wandstufe wird durch einen kurzen, fast senkrechten Kamin auf der rechten (südlichen) Seite der Wandstufe über eine Eisenleiter erstiegen. Nun in wenigen Minuten über Platten zur Hütte.
Bemerkung: Wenn die Strälblatti mit Neuschnee bedeckt sind, empfiehlt es sich, vor diesen nach Nordwesten auf die Gemschibeden abzusteigen und dem Oberlauf des Mattenbachs entlang den Fuss der Gneisfluh zu erreichen.