Sighignola 1302 m Routenarchiv
Von mindestens jedem zweiten Berg der Alpen heisst es, er biete eine atemberaubende, grossartige, einmalige oder fabelhafte Aussicht. Allzu oft ist das eine abgedroschene Floskel. Nicht so im Fall des Sighignola. Schön hingewürfelt zeigen sich die Stadt Lugano und unzählige Dörfer, dann die näheren Hügel und Bergketten, und am Horizont die Ebenen der Lombardei, der Monviso, der Monte Rosa, viele weitere Viertausender und, nicht zuletzt, unzählige Tessiner Bergspitzen. Doch was die Aussicht besonders macht, ist der Lago di Lugano, der unmittelbar zu unseren Füssen seine Fjorde in alle Richtungen ausbreitet und unseren Berg umarmt. Das ist… atemberaubend!
Der Berg wird in Italien auch weiblich genannt (la Sighignola). Er ist die dominierende Gestalt der Seepromenade von Lugano. Nord- und westseitig überragt er den Seespiegel um rund 1000 Meter. Sein südliches Gesicht, jenes über dem Dörfchen Arogno, ist von vielen Felspfeilern charakterisiert. Und im Osten, gegen das Valle d'Intelvi hin, bildet er eine eher sanft geneigte Waldflanke.
Seit 1913 führt führt eine touristische Strasse von Lanzo d'Intelvi bis zum Gipfelplateau, wo sich heute ein Ausflugsrestaurant, ein Kiosk, eine Aussichtsterrasse und ein Kinderspielplatz befinden. In den 1960er Jahren wurde zudem eine Seilbahn von Campione zum Gipfel geplant und teilweise gebaut, aber nie fertiggestellt. Die Bergstation des «Ecomostro» wurde 2011/2012 teilweise rückgebaut.
