Nordgrat (vom Halbelfjoch) | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Nordgrat (vom Halbelfjoch) (Normalroute) Scherbadung 3210 m

  • Schwierigkeit
    T5
  • Aufstieg
    5:45 h, 1790 Hm
  • Abstieg
    3:30 h, 1790 Hm

Eindrücklicher Gipfel in einem mächtigen Massiv

Eine komplizierte und lange Route führt auf den höchsten Punkt in einem verwinkelten Massiv. Der Gipfel trägt auch den italienischen Namen Pizzo Cervandone. Man durchquert unterschiedlichste Gesteinsformationen. Überall glitzert es am Boden, sodass man etwas vom Mineralienreichtum der Region und des Berges ahnt. Herrliche Aussicht über die Binntaler Gipfel und in die Region der Alpe Dèvero.

Routenbeschreibung

Heiligkreuz – Obere Stafel
Von Heiligkreuz folgt man dem Weg zuerst dem Chriegalpwasser entlang, dann via Chällerli und Lärchestafel bis Obere Stafel (2171 m). Ca. 20 m nach einer Wasserfassung im Fleschbach führen Steinmännchen zur Hütte «Obere Stafel». Verpasst man diese unauffällige Route, findet man auch in einem Bogen gegen Osten zur Hütte.
Obere Stafel – Scherbadung
Auf dem Boden von Obere Stafel zuerst etwa 50 m horizontal nach Westen, wo Wegspuren beginnen, die z.T. unterbrochen bis zum Fleschsee führen. Vom Hügel vor dem See (2438 m) überblickt man den breiten Hang zwischen Wannihorn und Fleschhorn und kann sich den weiteren Aufstieg einprägen. Rechts (westlich) einiger kompakter Felsbänder mitten im Hang erkennt man eine wenig ausgeprägte Rippe (etwa in der Falllinie von P. 2837 des Wannihorns). Über diese Rippe führt eine undeutliche Wegspur mit hin und wieder Steinmännchen. Zur Rippe gelangt man um das Ostende des Fleschsees. Auf ca. 2600 m verlieren sich die Spuren. Man quert gegen Osten und Südosten aufwärts (ab und zu Steinmännchen) zum Halbelfjoch (ohne Namen auf der LK, östlich von P. 2756) und über gebänderten Fels in leichter Kletterei auf den Grat östlich von P. 2817. Man folgt der Gratschneide ostwärts, bis man über ein gutes Band rechts in die Geröllmulde absteigen kann (Steinmann auf dem Grat). Durch diese Mulde aus Geröll und Firnfeldern in ostsüdöstlicher Richtung aufsteigen zu einem ausgeprägten Einschnitt, den man bereits vom Grat unten sieht. Spuren und Steinmännchen führen durch diesen Einschnitt auf ein überraschendes Schuttplateau (ca. 2990 m). In einem Bogen ostwärts über P. 3018 gelangt man auf eine weitere Schuttfläche. Gegen Norden, dann wieder gegen Osten steigt man über einen steilen und rutschigen Hang von erdig-schiefrigem Gestein gegen P. 3156 (bei Schnee oder Vereisung sehr heikel). Nun über den Nordgrat zum Gipfel. Felsaufschwünge überwindet man in leichter Kletterei (Stellen bis II) eher etwas rechts des Grates.
Abstieg
Abstieg über die gleiche Route. Unterhalb des Halbelfjochs darauf achten, wieder weit genug gegen Westen zu der Rippe unter dem Wannihorn zu queren. Bei zu frühem Abstieg gerät man in gefährliche Hänge.

Zusatzinformationen

Ausgangs und Endpunkt

Heiligkreuz (VS) (1459 m)

Von der Haltestelle Binn, Langthal in 2,5 km und 100 Hm (30 Min.) oder mit alpentaxi.ch zum Ausgangspunkt.

Schwierigkeit / Material

Guter Weg bis Obere Stafel, dann bis zum Gipfel Abschnitte mit Wegspuren und Steinmännchen sowie völlig spurlose und unmarkierte Strecken. Komplizierter Routenverlauf am Gipfelaufbau.

Wegpunkte
Nachbargipfel

Schwarzhorn / Punta Marani (3107 m)

Schwarzhorn oder Punta Marani (3107 m): Bis zum Halbelfjoch gleiche Route wie zum Scherbadung. Dann durch das steinige Tälchen südlich des Fleschhorns und über das namenlose Eisfeld östl. von P. 2983 zum Colle Marani (3050 m, ohne Namen auf der LK). In Block- Kletterei über den Südgrat zum Gipfel. 5 Std. Auf-, 3 Std. Abstieg, T5.

Letzte Aktualisierung der Route

12/2017

Autor / Autorin

Fredy Joss

Sabine und Fredy Joss

Alpinwandern, Klettern und andere Bergsportdisziplinen sind die Leidenschaft von Sabine und Fredy Joss. Fredy schreibt und fotografiert seit vielen Jahren für den SAC-Verlag und die Clubzeitschrift Die Alpen. Sabine ist Biologin und Exkursionsleiterin.

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