Von der Schwägalp via Nasenlöcher Säntis 2502 m
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- Schwierigkeit
- T4+
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- Aufstieg
- 4–5 h, 1330 Hm
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- Abstieg
- 200 Hm
Alpiner Anatomie-Unterricht
«Über die Nasenlöcher zum Öhrli.» Nein, diese Phrase beschreibt keine Energie-Meridiane im menschlichen Körper. Sobald es in den Beinen juckt und im Magen kribbelt, ist die Nasenlöcherroute auf den Säntis die richtige Medizin. Nach dem Normalweg und der Chammhalden-Route bildet sie die dritte, schwierigkeitsmässig mittlere Route durch die Säntis-Nordflanke. Steil, in exponierten Stellen mit Drahtseilen gesichert, führt sie als weiss-blau markierte Alpinroute über 600 Hm zur Hinteren Öhrligrueb. In anatomischen Begrifflichkeiten befindet man sich hier bereits am Ohrläppli. Der Abstecher zum Öhrli (auf der Landeskarte neu "Öhrlikopf") mit der kurzen Kraxelei im muschelhaltigen, sogenannten Öhrlikalk sieht schwieriger aus, als er effektiv ist. Zum Schluss kann der viel begangenen Bergwanderroute Ebenalp-Schäfler-Säntis über die beschriebene Variante in einer «tierischen», anspruchsvollen Gratwanderung elegant ausgewichen werden.
Routenbeschreibung
Zusatzinformationen
- Endpunkt
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Säntis, Bergstation (2502 m)
Informationen zur Schwebebahn Schwägalp–Säntis: www.saentisbahn.ch.
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- Zeit
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Schwägalp - Potersalp - Nasenlöcher - Hintere Öhrligrueb - Öhrli: 3 Std.
Öhrli - Hintere Öhrligrueb - Höch Nideri Sattel P. 2121 - Blau Schnee - Säntis: 1½ Std.
Ohne Abstecher zum Öhrli ½ Std. kürzer.
- Schwierigkeit / Material
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Die Nasenlöcherroute ist an exponierten Stellen mit Drahtseilen gesichert, einige Stellen erfordern leichte Kletterei (I). Die Route bleibt nach Niederschlägen verhältnismässig lange nass, dann ist doppelte Vorsicht gefordert. Das «Upgrade» der Tour, das Öhrli, wird elegant durch Kamine im ersten Schwierigkeitsgrad bestiegen, dem vielen losen Geröll in den Flanken ist bei mehreren Gipfelaspiranten Beachtung zu schenken.
- Wegpunkte
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Wird auf der Variante überschritten.
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Auf der LK Öhrlikopf genannt.
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