Seebodenalp - «Arschbaggen» - Rigi Kulm - Leiterliweg - Seebodenalp | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Seebodenalp - «Arschbaggen» - Rigi Kulm - Leiterliweg - Seebodenalp Rigi Kulm 1797 m

  • Schwierigkeit
    T5-
  • Aufstieg
    2:15 h, 960 Hm
  • Abstieg
    2:30 h, 960 Hm

Rigi: Über die Arschbaggen zum Kulm - und über das Leiternwegli wieder hinunter

In einer Beschreibung aus dem Jahr 1479 bezeichnet der Dekan des Klosters Einsiedeln die Rigi als «mons regina». In späteren Schriften ist von Rigena, Riginun oder Rigam die Rede. Alles leitet sich vom Lateinischen «Riga» ab – also Linie, Strich, Felsband, Falte. Die heutige Forschung sieht den Ursprung des Namens Rigi ebenfalls in den Rigenen, den deutlich sichtbaren Felsbändern auf der Nord- und Westseite des Kulms. Ebenso unbestritten ist die weibliche Bezeichnung des Bergs als die Rigi. Und noch unbestrittener ist die Eignung der Rigi als Alpinwanderberg. Der Auf- und vor allem der Abstieg ist weit weg von den täglichen Besuchermassen.

Routenbeschreibung

Seebodenalp - Ronenboden
Von der Seebodenalp (1020 m) zum Grodstafel, weiter nach Schwändi und dem Waldrand entlang zum Ronenboden hinauf.
Ronenboden - Tristenboden
Ab dem Ronenboden steigt der Weg steiler an und erreicht nach Querung eines ersten Felsbandes auf ca. 1370 m im Flüewald eine Abzweigung. Geradeaus verlässt man den Wald und trifft auf ein in der Karte deutlich sichtbares Felsband auf rund 1530 m, wo das Gelände deutlich steiler wird. Hier steht man nun vor den Arschbaggen oder Füdlebaggen, wie diese Stelle oft genannt wird. Ein griffiges Knubbel-Seil hilft, den rund 15 m hohen, recht rutschigen Nagelfluh-Absatz zu meistern und den Tristenboden auf 1579 m zu erreichen.
Tristenboden - Rigi Kulm
Bei der Sitzbank auf dem Tristenboden beginnt ein Wiesenpfad, der direkt auf den Sendemast des Kulms zusteuert. Auf knapp 1700 m wird ein letztes Nagelfluhband unter Zuhilfenahme von Drahtseil und Steigbügel überwunden. Die Hauptschwierigkeiten sind nun vorbei. Der Weg führt ostwärts und steigt durch mässig steiles Wiesengelände im Zickzack zur weiten Gipfelebene, die man über eine Abschrankung rund 100 m östlich des Sendemasts auf dem Kulm erreicht.
Rigi Kulm - Buechzingelflue
Der Abstieg führt vom Kulm auf dem markierten Bergwanderweg zuerst nordostwärts, dreht dann nach rechts und führt über Zingel zum Wegweiser P. 1285 beim Waldsaum unterhalb Blatten. Hier hält man scharf nach links und folgt einer eindrücklichen Felswand, dabei sanft nach Norden, dann Nordwesten ansteigend bis zur Buechzingelflue.
Buechzingelflue - Grasselen - Ober Stockbann
Nach der Buechzingelflue auf ca. 1430 m einen Bach queren und gleich darauf den rechts absteigenden Weg wählen, der im Zickzack zu einem Felsband führt. Über dieses wird mit Hilfe etwas überwachsener Haltebügel und Drahtseile elegant und problemlos abgeklettert. Der Weg hält nun in südöstliche Richtung hinunter bis rund 1140 m, wo es wiederum nach links geht. Nach Überqueren eines Bachs ignoriert man die erste talseitige Abzweigung und wählt die zweite, welche entschlossen talwärts nach Nordwesten führt. Das folgende Felsband wiederum wird auf einer rund 30 Meter hohen, nicht senkrechten Leiter überwunden.
Ober Stockbann - Seebodenalp
An deren Fuss stösst man bald auf den breiten Wanderweg, der zum Gebäude von Oberstock führt. Kurz vor dem Oberstock auf dem Fahrweg nach links und zum Alpetli. Nun rechts weg und den Bach überqueren – und schon ist man wieder beim Ausgangspunkt auf der Seebodenalp angelangt.

Zusatzinformationen

Ausgangs und Endpunkt

Seebodenalp, Bergstation (1020 m)

Informationen zur Seilbahn Küssnacht am Rigi - Seebodenalp: www.rigi.ch/Media/Attraktionen/Luftseilbahn-Kuessnacht-Seebodenalp

Zeit

Seebodenalp – Rigi Kulm 2 Std. 15 Min.

Rigi Kulm – Seebodenalp 2 Std. 30 Min.

Schwierigkeit / Material

Im Aufstieg verschiedene Nagelfluhbänder, die mit griffigen Fixseilen gesichert sind. Das unterste Band, zugleich das höchste und anspruchsvollste, ist beim Einstieg oft nass und führt ziemlich exponiert ca. 15 Meter in die Höhe. Die übrigen Nagelfluhbänder sind deutlich einfacher.

Etwas leichter ist der Abstieg (T4). Dort sind im Abschnitt Buechzingelflue - Grässelen - Ober Stockbann die Pfadspuren durch die Nordostflanke der Rigi oft recht überwachsen, was Anforderungen an die Orientierung und Begehung stellt. Zudem führt der Weg dort ebenfalls über steile, felsige Partien hinunter. Haltebügel und Leitern vereinfachen den Abstieg dort.

Autor / Autorin

Remo Kundert

Remo Kundert ist Wanderleiter und Inhaber des Wanderreiseveranstalters per pedes bergferien. Nebenbei arbeitet er als freischaffender Fotograf und Alpinjournalist. Als Autor hat er zahlreiche Hüttenführer, Alpin- und Familienwanderbücher (mit-)verfasst.

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