Piz Bernina 4047 m Hochtouren
Der Piz Bernina mit seinem N-Vorgipfel, dem Piz Alv oder Pizzo Bianco, 3993 m, ist der höchste Berg der Rhätischen Alpen und der einzige Viertausender der Ostalpen. Der höchste Punkt liegt ganz auf schweizerischem Boden. Die Grenze führt über die Schulter, La Spedla (ital. la Spalla), 4020 m, ca. 200 m südlich der Spitze des Piz Bernina. Dieser imposante Berg weist drei markante Grate auf : Der N-Grat, bekannt als Biancograt, bietet einen der bekanntesten Aufstiege auf einen Viertausender und wird nicht zuletzt deshalb auch als Himmelsleiter bezeichnet. Der S-SE Grat bekannt unter dem Namen La Spalla ist der übliche und daher meist begangene Aufstieg vom Rifugio Marco e Rosa aus. Der E-Grat (Erstbegehung) wurde bis 1914 als Normalroute bezeichnet, wird heute jedoch nur noch wenig begangen.
Bernina leitet sich vermutlich vom Personennamen Bernini (häufiger Familienname in Oberitalien) ab. Bernini hiess der Besitzer einer Alp (heute als Alp da Buond bekannt) im NW des Passo del Bernina. Im Jahre 1429 wurde diese Alp unter dem Namen Barnyna der Gemeinde Bondo im Bergell verkauft.
Erstbesteigung durch Johann Coaz mit Joan und Lorenz Ragut Tscharner am 13. September 1850 in 12 Std. von Bernina Suot.