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- Schwierigkeit
- 5b (4c)
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- Seillängen / Höhendifferenz
- 9 SL / 3–4 h, 220 Hm
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- Exposition / Gesteinstyp
- SW / Kalk
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- Höhe Einstieg
- 1570 m
Neben den eher aufwändig erreichbaren Routen am Grossen Bockmattliturm (Westgrat, Südgrat, Deubergrätchen) ist die Namenlose Kante die einzige und über alles gesehen wohl die empfehlenswerteste Kletterei im Bockmattli in den unteren Schwierigkeitsgraden. In durchwegs festem Fels, hin und wieder unterbrochen von kurzen grasigen Passagen, führt sie in 9 Seillängen auf den gleichnamigen Turm. Von dessen Gipfel gelangt man ganz unspektakulär in wenigen Schritten auf die Bockmattliwiese und zum Bergweg, welcher durch die Gross Chälen zurück zum Ausgangspunkt führt. Bei zweifelhaften Witterungsbedingungen ist es durchaus angenehm zu wissen, dass man auf halber Grathöhe, noch vor den beiden schwierigsten Seillängen, auf einem Grasband in die Chli Chälen aussteigen kann.
Routenbeschreibung
Zusatzinformationen
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Absicherung
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Gut abgesichert, ausser in leichten Stellen
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Seil
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1x45m
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Express
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8
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Klemmkeile
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✔
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Friends
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✔
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Mobile Absicherungsmöglicheiten: + spärliche Absicherungsmöglichkeiten, anbringen der Sicherungen schwierig / ++ gut: genügend Absicherungsmöglichkeiten, anbringen der Sicherungen in der Regel gut / +++ sehr gut: reichlich vorhandene Absicherungsmöglichkeiten, anbringen der Sicherungen leicht möglich
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++
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Abseilen möglich
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Fussabstieg möglich
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✔
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Zustieg mit Skis möglich
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Gletscherausrüstung nötig
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- Schwierigkeit
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Klassische 4er-Tour mit zwei kurzen 5er-Stellen, wobei die Schlüsselstelle nicht ganz ohne ist, aber mit einem Griff ans Metall entschärft werden kann.
- Gesteinstyp / Qualität
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Weitgehend guter Fels mit einigen wenigen Gras- bzw. Geröllpassagen auf den Gratabsätzen.
- Absicherung / Material
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Die Tour ist mit soliden Bohrhaken in regelmässigen Abständen ausgerüstet. Mobile Sicherungsgeräte (kleine bis mittlere Cams) können zur zusätzlichen Absicherungen gut verwendet werden, sind aber nicht dringend nötig.
- Abstieg
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Vom Gipfel gelangt man unschwierig über einen kurzen, horizontalen Grasgrat auf die grosse Bockmattliwiese und zum markierten Bergweg, welcher hinunter zum Bockmattlihüttli führt (siehe Grosser Bockmattliturm > Abstieg über den Südgrat).
- Historisches
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1. Begehung: C. Hauser, J. Krebser 1947; saniert B. Kälin, E. & M. Koller 1992.