Generoso - Via ferrata Angelino Monte Generoso 1700 m
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- Schwierigkeit
- K3
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- Aufstieg
- 0:30 h, 80 Hm
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- Bergerfahrung
- 1 / 4
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- Kraft
- 2 / 4
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- Ausdauer
- 1 / 4
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- Psyche
- 2 / 4
Der Monte Generoso (1701 m) ist ein Berg für (fast) alle. Auf der Gipfelplattform drängeln sich an Schönwettertagen die Ausflügler, eine Viertelstunde zuvor der Zahnradbahn (sie ist im Besitz der Migros) entstiegen, und die Rotsockler, manche nach dem langen Anstieg noch leicht ausser Atem. Auf den ostseitigen Grashängen starten Paraglider – sofern die richtigen Winde wehen. Nur Kletterer trifft man keine am Generoso. Seine Westflanke, eine Mauer von alpinem Ausmass, erweist sich als haltloser Abgrund, vor allem bei Nässe: Steilwald, abschüssige Grashänge, nur ganz oben Fels. Und an diese Gratfelsen hat die CAI-Sektion Merone 1985 eine kleine Via Ferrata geheftet. Sie wurde erst jüngst gründlich saniert und bietet ein zwar nur kurzes, aber recht anregendes Steilwanderlebnis. Hinauf zum Generoso kommt man ganz leicht, seit 1890 an der Zahnstange, von Capolago am Luganersee über die Alp, deren Name fast wie ein kleiner Vorgriff auf das anmutet, was einen am Gipfel erwartet: Bellavista. Und das Panorama ist tatsächlich von erlesener Schönheit, es spannt sich in weitem Alpen(innen)bogen vom Monviso bis zu den Bergamasker Alpen, reicht im Süden über die Poebene hinweg bis zum Apennin. Wenn kein Smog oder Dunst über Mailand liegt, kann man mit einem Fernglas sogar den gotischen Dom ausmachen. Die Ferrata ist da bloss eine nette Zugabe. Entschieden mehr wird daraus, wenn man sie mit einer Überschreitung des Massivs verbindet, auf markierten Wegen von Arogno nach Muggio (ca. 7½ Std.).
Routenbeschreibung
Zusatzinformationen
- Charakter
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K3. Kurze, mit Drahtseilen, Ketten und einigen Leitern ausgestattete Via ferrata. Abschnittsweise recht luftig, die erste Leiter hängt leicht über.
- Zeit
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Gesamtzeit 1¼ Std., Zustieg 45 Min., Klettersteig ½ Std.
- Signalisation
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Zustieg weiss-rot-weiss bezeichnet, Hinweistafel zum Einstieg