Die Bandbreite dessen, was noch unter «Alpinwandern» verstanden werden kann, wird in der zweiten und dritten Etappe zugegebenermassen ausgereizt. Dann, wenn es von der Hüfihütte über Gletscher zur Planurahütte geht und von dort weiter zur Claridenhütte. Trotzdem haben wir diesen Klassiker reingenommen, zumal hier ein «Gletschertram» gebucht werden kann – Bergführer und Mietmaterial inklusive. Vor dem Weiterweg zur Fridolinshütte lohnt es sich, alpinwandernd den Hinter Geissbützistock zu besteigen – ein Hochgenuss!

Lange Wanderung durch das Hintere Maderanertal in wilder Umgebung und mit tosenden Wasserfällen bis zum Hüfistöcklenen, auf dem die Hüfihütte an traumhafter und unverbaubarer Lage steht.

Von der Hüfihütte SAC geht es ostwärts haltend zum Hüfifirn und auf diesem dem südlichen Gletscherrand entlang unter dem Piz Val Pintga hindurch zur Planurahütte SAC.

Über den Claridenpass geht es hinüber zum Claridenfirn und auf diesem – vorbei am Bocktschingel und Gross Tüfelsstock – hinunter bis zum Gletscherende. Auf Wegspuren im Gletschervorland wird die Claridenhütte SAC erreicht. Für Alpinistinnen bietet sich der Gemsfairenstock als lohnender Abstecher an.

Über die Beggilücke führt uns der Weg hinunter nach Ober Sand und über einen kurzen Aufstieg zur Fridolinshütte SAC – stets im Banne des mächtigen Tödi.

Über zwei Steilstufen geht es zuerst hinunter zur Tentiwang und weiter nach Hintersand. Nun führt uns der Weg entlang des Sandbachs, ehe sich dieser in eine tiefen Einschnitt hinunterstürzt und bei der Tierfehd – vereinigt mit dem Wildwüestibach – zur Linth wird (Hüttenzustieg gemäss Karte, aber in umgekehrter Richtung wie beschrieben).