Via ferrata Le Moléson - La Face Le Moléson 2002 m
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- Schwierigkeit
- K5
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- Aufstieg
- 2:30 h, 220 Hm
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- Bergerfahrung
- 2 / 4
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- Kraft
- 3 / 4
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- Ausdauer
- 2 / 4
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- Psyche
- 2 / 4
Am Hausberg des Greyerzerlandes in der französischsprachigen Schweiz gibt es zwei Klettersteige: durch die schattige, rund 300 Meter hohe Nordwand die Via ferrata de la Face aus dem Jahr 2004, auch Voie Hohl genannt, weil sie teilweise einer einst von Jacques Hohl eröffneten Kletterroute folgt; sowie über den sonnigen Nordostpfeiler die 2005 eröffnete Via ferrata du Pilier. Die eine Route schmeckt wie reifer Gruyère, die andere wie würziger Vacherin fribourgeois. Wer Hunger hat (und kräftige Arme), nimmt beide Routen am gleichen Tag zu sich. Wer sich nicht entscheiden kann, wählt den Weg über den Pfeiler auf den Moléson (2002 m). Oder nimmt gleich die Seilbahn und schaut den Klettersteiglern zu, wie sie mutig und ebenfalls an einem gespannten Drahtseil in die Höhe turnen. An sauber gebohrten Bügeln, die auch in den senkrechten bis sanft überhängenden Passagen Halt und Vertrauen geben. Beide Eisenwege suchen den Fels und vermeiden nach Möglichkeit das Gras. Die Kühe wiederum, die am Fuss des Moléson weiden, machen es gerade umgekehrt; ihr Glockengeläut begleitet die Ferratisti beim vertikalen Wandern.
Routenbeschreibung
Zusatzinformationen
- Charakter
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K5 (zwei kurze Stellen), meist jedoch K4 für die Via ferrata de la Face, Ausstiegsvariante K5+. Ein eindrucksvoller, 1300 Meter langer Klettersteig durch eine meist schattige Wand; im Sommer am Nachmittag Sonne. K4 für die Via ferrata du Pilier. Auf dem Vorgipfel (1936 m) vereinigen sich beide Routen. Die Vie ferrate du Moléson sind gebührenpflichtig: 4 Franken für Erwachsene, 2 Franken für Kinder; das Geld wird für den Unterhalt der Anlagen verwendet. Sie sind offen von Mitte Juni bis Mitte Oktober – wenn die Moléson-Luftseilbahn in Betrieb ist. Klettersteigausrüstung kann in der Mittelstation Plan-Francey gemietet werden.
- Zeit
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Abschüssiger, aber gut gesicherter Weiterweg auf den Hauptgipfel des Moléson. Erdige und grasige Stellen treten bei beiden Wegen auf, sodass sie sich eher bei trockener Witterung empfehlen.
- Signalisation
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Vorhanden