Lagginhorn 4010 m Hochtouren
Das Lagginhorn türmt sich als ein leicht geschwungener, von S nach N verlaufender Felskamm von zwei Kilometern Länge zwischen Lagginjoch und Fletschjoch auf. Von Saas-Fee gesehen beherrscht das Lagginhorn eindeutig das Dreigestirn. Der Berg fällt auf durch seine Breite und die langen Felsbänder, welche von den Resten des Lagginhorngletschers durchzogen werden. Der nördlichste Aufschwung des Kamms bildet den Hauptgipfel (4010 m), der von einem schönen Kreuz geziert wird.
Mit der Weissmieshütte, der Seilbahn nach Hohsaas und dem Lagginbiwak ist das Lagginhorn gut erschlossen worden und relativ leicht zugänglich.
Wie viele Berge des Saastals hat das Lagginhorn einen merkwürdigen Namen, dessen Herkunft im Dunkeln liegt. Auf alten Karten wurde der Berg als Laquinhorn bezeichnet. Rückschlüsse auf die Sarazenen sind zwar umstritten, aber... arab. 'allâqîn = (über)hängend. Die Saaser nennen den Berg übrigens ts Lagg‘ii.
Das Lagginhorn ist kein einfacher Berg. Jedes Jahr geschehen auf dem Normalabstieg fatale Unfälle. Oft werden Fletschhorn und Lagginhorn während einer unterhaltsamen Tour überschritten. Dabei ist es besser, beim Fletschhorn zu beginnen.