Von Weissenberge über die Fuggfurgel, Abstieg via Sunnehörnli Gulderstock 2510 m
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- Schwierigkeit
- T4
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- Aufstieg
- 3:30–4 h, 1250 Hm
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- Abstieg
- 2–3 h
Unterwegs im goldenen Hufeisen
Nein, Edelmetall findet sich kaum am Gulderstock. Dafür ein wahres Alpinwander-Juwel. Die sonnenverwöhnte Terrasse der Weissenberge über dem Sernftal bildet den beschaulichen Start- und Endpunkt dieser Runde in Form eines grossen oder kleinen Hufeisens. Je nach Kondition, Lust und Wetter sind am Abend nebst dem Gulderstock zwei, drei oder – für Verwegene, welche sich an den Gulderturm wagen – gar vier Gipfel mehr im Tourenbuch. An besonders klaren Herbsttagen gibt sich die Bedeutung von Gulder denn auch zu erkennen: Die Gesteine am Gipfelstock schimmern dann zuweilen in gold-gelben Schattierungen.
Routenbeschreibung
Zusatzinformationen
- Ausgangs und Endpunkt
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Weissenberge, Bergstation (1255 m)
Informationen zur Seilbahn Matt – Weissenberge: www.weissenberge.ch/luftseilbahn/
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- Zeit
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Wissenberg - Fritterenstäfeli - Fuggboden - Fuggfurggle - Gulderstock: 3 ½–4 Std.
Gulderstock - Übergang bei P. 2481 - Sunnenhörnli - Wissenberg: 2–3 Std.
- Schwierigkeit / Material
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Im Gipfelbereich weglos oder auf Wegspuren, nur bei schneefreiem, trockenem Terrain empfehlenswert. Auf der Route ohne Fuggstock ist die Querung unter dem Gulderturm die Schlüsselstelle; der Wildwechsel ist zwar ausgesetzt (T4), bei guten Verhältnissen aber problemlos.
Auf der Variante am Fuggstock sind der exponierte NW-Grat bzw. die ersten Meter unter dem Gipfel die Schlüsselstelle (je nach Linie T5–6, I).
Seit 2019 ist der Abstieg vom Gulderstock in Richtung Sunnenhörnli als Alpinwanderweg weiss-blau-weiss markiert (16. Etappe der Via Glaralpina in entgegengesetzter Richtung).
- Wegpunkte
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Fuggenstock / Fuggstock (2370 m)
Gipfelziel auf der Variante
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- Nachbargipfel
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Auf der neusten (und auf älteren) Landkarten ist der schlanke, elegante Gulderturm mit 2519 bzw. 2520 kotiert. Um einiges anspruchsvoller zu besteigen, sprengt er den klassischen Alpinwander-Rahmen beinahe; das alte, spärlich genutzte Gipfelbuch beweist es. Wer mit brüchigem, exponierten Gelände im
2. Grad vertraut ist, kann sich auf einer überraschenden Route am Gulderturm versuchen: erst an den Südfuss des Turmes (T5). Nordwestwärts unter dem ersten senkrechten Aufschwung der Südwand in steilem Schutt zu einem schmierigen, ver-steckten Kamin queren. Diesen hoch (II) und über ein Band sehr ausgesetzt in die Südwand. Eine kurze Rissverschneidung hoch und etwas nach Osten ausweichend über brüchiges Gestein zum Gipfel,
T6, II, 15 Min. für Auf- und Abstieg.
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