Südflanke (vom Geisspfadsee) | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Südflanke (vom Geisspfadsee) (Normalroute) Grosses Schinhorn 2937 m

  • Schwierigkeit
    T4
  • Aufstieg
    4:30 h, 1430 Hm
  • Abstieg
    3:30 h, 1560 Hm

Verträumte Bergseen und Spuren von Strahlern

Wer das Grosse Schinhorn (oder Punta di Valdeserta) besteigt, erlebt einen interessanten Querschnitt durch das vielfältige Binntal: die berühmte Mineraliengrube, Lärchenwald, verträumte Bergseen und Flecken von Wollgras, Schrofengelände und Schuttflächen unter zackigen Graten und ein Gipfel aus aufeinandergetürmten Felsblöcken. Lange bleibt das Grosse Schinhorn unauffällig, doch auf einmal steht man auf einer exponierten Spitze mit schwindelerregenden Weit- und Tiefblicken.

Routenbeschreibung

Fäld – Geisspfadsee
Von Fäld zuerst der Strasse entlang weiter, dann auf dem Bergwanderweg, der ein paar Mal die Strasse kreuzt, zur Mineraliengrube Lengenbach. Dem Wanderweg entlang weiter zum Manibode, dann steiler und durch Geröllhänge gegen Osten in eine Mulde mit dichten Wollgrasflecken. Über P. 2449 weiter zum Geisspfadsee.
Geisspfadsee – Grosses Schinhorn
Am nordöstlichen Ufer des Geisspfadsees verlässt man den Bergweg und steigt zuerst recht steil in nordöstlicher, dann flacher in nördlicher Richtung durch Schrofengelände und Schuttfelder gegen den Mittelbergpass auf. Auf dieser Strecke trifft man immer wieder auf Spuren und alte Klüfte von Strahlern. Ab ca. 2700 m nicht zu stark nach Osten gegen den Mittelberg halten, sondern durch eine deutliche Mulde zum Mittelbergpass aufsteigen. Im Pass kann man seinen Rucksack deponieren, denn zum Gipfel sind es nur noch etwa 20 Min. Vom Pass klettert man durch den Geröllhang aus teilweise riesigen Felsbrocken zum Gipfel. Der höchste Punkt ist sehr ausgesetzt und besteht aus mächtigen, ineinander verkeilten Felsblöcken.
Abstieg
Abstieg zuerst über die gleiche Route via Geisspfadsee zur Wegverzweigung bei P. 2146. Statt in den Manibode abzusteigen, lohnt sich hier der Weg zum idyllischen Mässersee, dann weiter nach Schäre, wo man den Aufstiegsweg kreuzt, und via Mässerchäller der bewaldeten Talflanke entlang und zuletzt auf der Strasse nach Binn.
Variante über den Geisspfad
Bequemer, aber etwas länger als der oben beschriebene steile Grashang oberhalb Geisspfadsee: auf dem Wanderweg weiter zur Passhöhe Geisspfad / Passo della Rossa und dann nordöstlich auf gutem, markiertem Pfad in den Grampielpass. Von dort leiten Steinmänner hinauf in Richtung Schinhorn.
Aufstiegsvariante durch das Hotäl
Aufstieg von Fäld zum Mässersee und bis ca. 2165 m wenig oberhalb des Sees. Von hier auf einer Wegspur gegen Ostnordost aufsteigen ins Hotäl. Die Wegspur verliert sich allmählich. Ab und zu ist ein Steinmann zu sehen. Durch das steinige Hotäl aufsteigen zum namenlosen See. Den See auf der Südseite umgehen und weiter durch Geröllfelder zum Mittelbergpass und zum Gipfel. Aufgrund des lockeren Gerölls weniger angenehm zu gehen als auf der Hauptroute, daher als Abstieg weniger geeignet. Als Aufstieg und mit Abstieg via Geisspfadsee ergibt sich jedoch eine interessante Rundtour. Etwa gleich lang wie Hauptroute.

Zusatzinformationen

Ausgangspunkt

Binn, Fäld (1518 m)

Zwischen Mitte Oktober und Mitte Juni gibt es keine regelmässige Buslinie nach Fäld.

In der Wintersaison (Januar bis Anfang April) Schneetourenbus auf Reservierung:

schneetourenbus.ch/strecken/ernen-binn-faeld

Zwischen April und Mitte Juni besteht die Möglichkeit, Fäld mit dem Alpentaxi von Ernen oder Binn aus zu erreichen:

alpentaxi.ch

Endpunkt

Binn, Dorf (1400 m)

Schwierigkeit / Material

Bis zum Geisspfadsee weiss-rot-weiss markiert. Anschliessend weglos und am Gipfel mächtige Blockfelder. Exponierter Gipfel aus ineinander verkeilten Felsblöcken.

Wegpunkte

Mittelbergpass (2824 m)

Pass kurz vor dem Gipfel des Grossen Schinhorns.

Autor / Autorin

Fredy Joss

Sabine und Fredy Joss

Alpinwandern, Klettern und andere Bergsportdisziplinen sind die Leidenschaft von Sabine und Fredy Joss. Fredy schreibt und fotografiert seit vielen Jahren für den SAC-Verlag und die Clubzeitschrift Die Alpen. Sabine ist Biologin und Exkursionsleiterin.

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