Durch die West-Flanke und den West-Grat (Normalroute) Grosser Piz Buin / Piz Buin Grond 3312 m
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- Schwierigkeit
- WS, 2b
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- Aufstieg
- 3:30–4:30 h, 1060 Hm
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- Abstieg
- 2:30–3:30 h, 1060 Hm
Beliebte, abwechslungsreiche Hochtour auf den aussichtsreichen Piz Buin, der höchste Gipfel von Vorarlberg. Von der Chamonna Tuoi CAS zum Silvrettagletscher und weiter über die Fuorcla dal Cunfin ins Vorarlberg.
Routenbeschreibung
Chamonna Tuoi - Gletscher La Cudera
Von der Hütte leicht abwärts in nördlicher Richtung zum Bach La Clozza und über eine Brücke. Flach ansteigend Richtung Arpella. Auf einer Höhe von 2300m überquert man den Bach, der von Plan Rai herabfliesst und gelangt zu einem grasigen Rücken. Nun westwärts gerade hoch zur Hochebene Plan Rai und leicht rechtshaltend zur früher üblichen Route. Von Plan Rai auf Wegspuren rechts (nördlich) von Plan Mezdi, P. 2918, vorbei auf den Gletscher la Cudera.
Gletscher La Cudera - Fuorcla dal Cunfin oder Übergang ca. 3050 m - Fuorcla Buin
Vom Gletscher la Cudera in Richtung Fuorcla dal Cunfin. Bei Ausaperung bildet die Fuorcla von Süden wie auch von Norden her einen ordentlichen Felsriegel. Die eigentliche Fuorcla dal Cunfin (P. 3041) kann allenfalls bei guter Firnlage noch begangen werden. Besser gangbar ist heute der Übergang gut 150 m weiter südöstlich (in Richtung Kleiner Buin). Von diesem Übergang (ca. 3050 m) leicht auf den Ochsentaler Gletscher absteigen und über die Firnmulde nördlich des Buin Pitschen in Richtung Lücke zwischen den beiden Buin, der Fuorcla Buin. Wegen Steinschlaggefahr vom Piz Buin Pitschen im Bereich der Fuorcla Buin Abstand zum Piz Buin Pitschen halten!
Fuorcla Buin - Piz Buin
Achtung: Der Bereich der Fuorcla Buin / Buinlücke gegen den Kleinen Piz Buin / Piz Buin Pitschen sollte gemieden werden (Sturzereignisse August 2020). Der Schlussaufstieg in der Westflanke muss weiter nördlich als früher üblich erfolgen.
Vor (nördlich) der Fuorcla Buin über Schutthalden links (nordostwärts) hinauf zu einer kleinen Schulter im WNW-Grat. Nun über diesen Grat über einfache Felsen hinauf ostwärts, bis eine exponierte Traverse nach links in die N-Flanke zum Beginn des kurzen und einfachen "Kamins" führt. Im Kamin 20 m (II-) hinauf und anschliessend wieder leicht auf guten Wegspuren über die Gipfelkuppe zum höchsten Punkt.
Variante: Silvrettahütte - Silvrettagletscher
Von der Silvrettahütte auf markiertem Weg Richtung Rote Furka bis P. 2553. Nun horizontal dem schönen Gletschersee vorbei auf den Gletscher hinunter.
Variante: Silvrettagletscher - Fuorcla dal Cunfin
Vom nördlichen Rand des Gletschers über das vorerst flache Gletscherfeld direkt auf den Fuss des Egghorns zu. Kurz vor dem W-Sporn des Egghorns in nun mehr südlicher Richtung etwas steiler zwischen den grossen "Egghornspalten" hindurch und im oberen Gletscherbecken fast flach zum Silvrettapass. Nun ostsüdöstlich unter dem Signalhorn durch zur Fuorcla dal Cunfin queren. Bei Ausaperung bildet die Fuorcla von S her einen ordentlichen Felsriegel, der über Geröll und Platten erreicht wird.
Abstieg
Auf der Aufstiegsroute zurück oder Abstieg zur Silvrettahütte (siehe Variante).
Zusatzinformationen
- Ausgangspunkt
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- Schwierigkeit
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Routenanpassung: wegen Felsssturzgefahr aus der Buin Südflanke wurde die Route 2021 im ersten Teil südlich Cronsel verlegt. Im Gipfelbereich ist der Bereich der Buinlücke gegen den Kleinen Piz Buin / Piz Buin Pitschen wegen Steinschlaggefahr zu meiden.
- Wegpunkte
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Ausgangspunkt der Variante.
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- Historisches
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J. Weilenmann und J.A. Specht mit F. Pöll und J. Pfitscher am 14. Juli 1865