Gross Bielenhorn 3209 m Alpinklettern
Das Gross Bielenhorn wird durch die 30 m tiefe Scharte in den E- und W-Gipfel geteilt. Regelmässig begangen wird der Südgrat und die Routen in der Südwestwand. Die Routen im einmaligen Furka-Granit stellen auch anspruchsvolle Kletterer zufrieden, speziell zu nennen sind die Einstiegsverschneidung der Niedermann-Route, der Riss in der 2. Seillänge von Nolens Volens (L2), die Kristallmauer im Fliegenden Akku, der Einstiegsriss von Fandango oder die Einstiegsverschneidung von Curiosity (L2)... Das Gross Bielenhorn ist somit einer von vielen typischen Gipfeln im Furkagebiet: Es dürfte ausgesprochen schwerfallen, ein zweites Gebiet im Alpenraum zu nennen, in welchem auf vergleichbarer Fläche eine ebenso unerschöpfliche Konzentration klassischer Bergfahrten, Klettereien aller Schwierigkeitsgrade und Skitouren zu finden ist. So schrieb Heinz Bächli 1976 in einem ausschliesslich dem Furkagebiet gewidmeten Quartalsheft der Alpen. Klein Chamonix haben wir die Furka liebevoll genannt und obwohl alles viel kleiner ist, finden sich erstaunliche Parallelen.