Klettersteig Eiger-Ostegg Eiger-Ostegghütte 2320 m
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- Schwierigkeit
- K4, T5
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- Aufstieg
- 1:15 h, 260 Hm
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- Bergerfahrung
- 4 / 4
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- Kraft
- 3 / 4
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- Ausdauer
- 2 / 4
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- Psyche
- 2 / 4
Wer hätte das gedacht: vier von Menschen erbaute oder stark bearbeitete Routen am und im Eiger (3970 m), diesem Bollwerk an vorderster Front der Berner Alpen, dessen Nordwand seit 1934 schier ununterbrochen für Schlagzeilen sorgt. Da ist einmal die von 1896 bis 1912 gebaute Zahnradbahn aufs Jungfraujoch, die 4 Kilometer lang durch den Eiger rattert und drei Haltestellen aufweist: Rotstock (1899–1903), Eigerwand (seit 1903) und Eismeer (seit 1905). Der auch mit Metallleitern gebaute Steig auf den Rotstock war offen, solange die gleichnamige Station bedient war; seit dem Jahr 2000 kann man vom Wandfuss auf einem Klettersteig den Rotstock erreichen. Am erstmals 1921 im Aufstieg erkletterten Mittellegigrat entschärfen seit 1926 fi xe Seile die schwierigsten Stellen; insgesamt sind es heute 200 Meter. Die Eiger-Ostegghütte schliess lich erstellte der Bergführerverein Grindelwald im Jahr 1998; um den schwierigen Zugang zu erleichtern, kamen noch Drahtseile und Eisenbügel hinzu. Welche dieser vier Routen nun gewählt wird, um den Eiger hautnah zu spüren, hängt von einigen Faktoren ab. Ein Hinweis nur: Die Eiger-Ostegghütte erhält am wenigsten Besuch. Schade eigentlich.
Routenbeschreibung
Zusatzinformationen
- Charakter
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An den schwierigsten Stellen sind Seilsicherungen angebracht, doch nicht überall kann man sich an Eisen festhalten. Und: Die Bügel sind nur da gesetzt, wo sie wirklich nötig sind. Wer nicht über einen wirklich sicheren Tritt, eine gehörige Portion Schwindelfreiheit und etwas Kraft in den Armen verfügt, bleibt besser bei den Käseschnitten auf der Terrasse von Alpiglen. Beides am schönsten am Nachmittag, weil dann in der Sonne.
- Zeit
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Gesamtzeit 5 Std. Aufstieg 3 Std., Abstieg 2 Std.
- Signalisation
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Mit roten Punkten und Steinmännern markiert
- Abstieg
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Wie Aufstieg. Anstatt nach Alpiglen zurückzukehren (2-3 Std.), kann man auf dem Wanderweg über Bonera zum Hotel Gletscherschlucht (1014 m) absteigen und durch das Dorf zum Bahnhof Grindelwald gehen (3½ Std.).