Überschreitung West–Ost | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Überschreitung West–Ost (Normalroute) Bürkelkopf 3030 m

  • Schwierigkeit
    T5-
  • Aufstieg
    2:30 h, 820 Hm
  • Abstieg
    2:15 h, 820 Hm

Der nördlichste Dreitausender der Schweiz

Über einer Seenplatte und einem breiten Kar ragen imposante Felswände, Türme und Spitzen empor: der Bürkelkopf und die Bürkelspitzen. Dass dieser Berg auf einer spannenden Wanderroute überschritten werden kann, glaubt man beim Anblick dieser Felsbastion kaum. Doch sogar auf der Karte sind die Wegspuren eingezeichnet. Die weiss-blau-weissen Markierungen täuschen allerdings etwas Leichtigkeit vor, gibt es doch auch ein paar heikle Passagen zu bewältigen.

Routenbeschreibung

Alptrider Sattel – Flimjoch
Auf den Wegweisern beim Alptrider Sattel ist der Bürkelkopf bereits vermerkt. Vorerst auf weiss-rot-weisser Route steigt man in nördlicher Richtung auf dem Fahrweg etwas ab bis zu Kurve P. 2423. Weiter gegen Norden durchquert man in leichtem Auf und Ab und auf immer schmalerem Weg die Skiliftanlagen. Ab P. 2438 geht es steiler aufwärts zur Seenplatte «Bei den Seen». Westlich davon steigt der Weg durch die Geröllhänge auf das Flimjoch und die schweizerisch-österreichische Grenze.
Flimjoch – Bürkelkopf
Vom Flimjoch steigt man nach Norden den weiss-blau-weissen Markierungen folgend zuerst über einen Schuttrücken an. Die Route führt bald in ein steiles Felscouloir mit wenig festem Gestein. Bei mehreren Personen ist besonders gut auf die Steinschlaggefahr zu achten. Im Couloir sind immer wieder leichte Kletterstellen (I) zu bewältigen, einige Meter auch II. Stöcke sind hier sehr hinderlich und sollten im Rucksack versorgt werden. Gegen Ende des Couloirs macht die Route einen Bogen nach links und erreicht dann den Westgrat des Bürkelkopfs. Über den Schuttgrat erreicht man leicht den Gipfel.
Bürkelkopf – «Bei den Seen»
Abstieg vom Bürkelkopf gegen Nordosten über den Grat bis vor den Nebengipfel (3029 m), durch dessen Westflanke die Spur weiterführt (abschüssig). Gegen Nordosten steigt man auf Tiroler Seite weiter ab durch erdig-rutschiges Gelände. Die letzten Eisreste in dieser Flanke werden sich wohl nicht mehr lange halten können. Die Spur führt nun nach Osten unter den Bürkelspitzen entlang und aufwärts in die Scharte (2866 m) zwischen den Bürkelspitzen. Nun wieder auf der Schweizer Seite steigt man durch die recht anstrengende Geröllrinne zum obersten See von «Bei den Seen» ab (2545 m).
«Bei den Seen» – Alptrider Sattel
Vom obersten See von «Bei den Seen» (2545 m) gelangt man nach rechts zur Aufstiegsroute und auf dieser zurück zum Alptrider Sattel. Oder man steigt vom ersten See gegen links weiter ab bis ca. 2450 m, dann nach rechts zur Aufstiegsroute zurück (ebenfalls markiert).

Zusatzinformationen

Ausgangs und Endpunkt

Alptrider Sattel, Bergstation (2486 m)

bergbahnen-samnaun.ch

Schwierigkeit / Material

Weiss-blau-weiss markiert, trotzdem einige Kletterstellen bis II. Teils brüchiges und rutschiges Gelände. Bei Nässe, Schnee oder Eis gefährlich.

Wegpunkte

Munt da Chierns (2689 m)

Die Variante beim Grübelekopf (Nachbargipfel) überschreitet den Munt da Chierns.

Laret (Samnaun) (1745 m)

Endpunkt der Variante vom Grübelekopf (Nachbargipfel).

Spatlasattel (2541 m)

Die Variante beim Grübelekopf (Nachbargipfel) führt über den Spatlasattel.

Nachbargipfel

Flimspitz (2928 m)

Vom Flimjoch ca. 30 Min Aufstieg, 20 Min. zurück, T3. Oder Fortsetzung: Vom Flimspitz weiter ins Ausser Viderjoch führt ein kurzer Klettersteig. Ohne Sicherungsmaterial etwa T5. Weiter kann man immer etwa dem Grenzgrat bis zum Zeblasjoch folgen. Zahlreiche Varianten, markiert.

Grübelekopf (2892 m)

Alptrider Sattel – Alp Bella – Grübelekopf 2½ Std. Aufstieg, 1¾ Std. Abstieg, T3, markiert. Schöne Variante dazu: Von der Alp Bella Gegenaufstieg zum Munt da Chierns (2690 m) und nach Süden Abstieg bis Laret (Postauto, Restaurants). Grübelekopf – Laret 2¾ Std., T3, markiert.

Letzte Aktualisierung der Route

12/2017

Autor / Autorin

Fredy Joss

Sabine und Fredy Joss

Alpinwandern, Klettern und andere Bergsportdisziplinen sind die Leidenschaft von Sabine und Fredy Joss. Fredy schreibt und fotografiert seit vielen Jahren für den SAC-Verlag und die Clubzeitschrift Die Alpen. Sabine ist Biologin und Exkursionsleiterin.

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