Vom Nätschen übers Six Madun Egg (Westrippe) zum Oberalppass | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Vom Nätschen übers Six Madun Egg (Westrippe) zum Oberalppass Badus / Six Madun 2928 m

  • Schwierigkeit
    T4+
  • Aufstieg
    3:45 h, 1200 Hm
  • Abstieg
    2:45 h, 1010 Hm

Übers Egg

Badus soll ursprünglich abschüssig, steil, schief bedeuten. Unser Berg heisst aber auch Six Madun: Six bezeichnet einen Stein- oder Felskopf, Madun (Madone) etwas wie Pfeiler oder Säule. Und so ist auch der Aufstieg über das Six Madun Egg: eine steile, schiefe Rampe zu einem Gipfel mit felsigem Kopf, und das alles an einem Eckpfeiler zwischen Unteralp und Oberalp, ja an einer der tragenden Säulen zwischen Urseren und Tujetsch. Was mindestens so spannend ist, wie es tönt.

Routenbeschreibung

Nätschen – Alp Rossboden
Von der Haltestelle Nätschen (1842 m) auf dem parallel zur Strasse verlaufenden Weg bis Schöni, dann auf der Naturstrasse durch die Riederen. Bei P. 1867 zweigt ein Weg links ab, erschliesst die Alp Rossboden (1943 m) und von dort das obere Alpgebäude.
Alp Rossboden – Badus / Six Madun
Vom Ende des Alpsträsschen beim oberen Gebäude der Alp Rossboden weglos über Weiden mit vielen (Vieh-)Weglein zu den Ruinen des Unter Stafel. Nur leicht ansteigend geht es taleinwärts zur Schulter P. 2189 und weiter unter dem Älpetliegg zur Geröllterrasse des weiten Rossbodenälpetli. Hier steigt man ostwärts bis unter die Steilhänge, wo man auf einen deutlichen Wildwechsel trifft. Man folgt diesem südwärts zum Six Madun Egg, einer markanten Grasrippe, die man auf etwa 2500 m erreicht (es existiert auch eine weitere Pfadspur weiter unten über das Rossbodenälpelti , sie erreicht das Six Madun Egg bei einer Verflachung auf etwa 2430 m). Nun auf fast durchgehender Spur über das ziemlich steile, aber kaum ausgesetzte Six Madun Egg direkt hinauf – meist über Gras, ab und zu über eine Schrofenpartie. Die Route ist sehr logisch und lässt sich nicht verfehlen. Im obersten Abschnitt läuft das Egg in eine breite Flanke aus, die teils felsig ist und sich an fast beliebiger Stelle überwinden lässt – je nach Routenwahl mit einem kurzen Kletterzug. Man gelangt so zur Grathöhe bei P. 2749 und zur Normalroute auf den Badus. Zahlreiche Steinmännchen weisen nun den Weg über die schuttige Nordflanke auf den Gipfel (2928 m), wobei da und dort ein bisschen Kraxelei verlangt wird.
Badus / Six Madun – P. 2627
Vom Gipfel steigt man auf der gleichen Route wieder zurück zu P. 2749. Ab hier hält man sich an die Steinmännchen, später an das allmählich sichtbare Wegtrassee bis zur Geländekante mit dem Abzweiger P. 2627.
P. 2627 – Oberalppass
Auf einem der beiden in der Landeskarte eingezeichneten Wege geht es hinunter zu P. 2390 und zum Lai da Tuma. Bei P. 2351 folgt man dem Wegweiser Richtung Oberalppass: Der Weg steigt zunächst nach Trutg Nurschalas ab, quert dann unter den Felsausläufern des Pazolastocks und führt mit einem kurzen Gegenanstieg zum Oberalppass und zur Bahnhaltestelle (ca. 2035 m) am östlichen Seeende.

Zusatzinformationen

Ausgangspunkt

Nätschen, Bahnhof (1842 m)

Endpunkt

Oberalppass (2041 m)

Schwierigkeit / Material

Anspruchsvolle Routenfindung zwischen Rossboden und dem Fuss des Six Madun Egg. Das Six Madun Egg ist grasig, da und dort mit Felsen oder Blöcken versetzt und weist fast durchgehend schwache Wegspuren auf. Richtig kraxeln muss man nur zuoberst, kurz vor P. 2749. Etwas Orientierungssinn schadet kaum, und die Abgeschiedenheit der Tour sollte nicht unterschätzt werden. Bei Nässe wird die Tour schnell sehr anspruchsvoll!

Einkehren und Übernachten

Badushütte (2503 m)

Vom Lai da Tuma gelangt man mit einem rund 20-minütigen Abstecher zur schön gelegenen Badushütte.

Autor / Autorin

Marco Volken

Marco Volken ist freischaffender Fotograf und Alpinjournalist. Er hat zahlreiche Bücher zum Alpenraum mitverfasst, darunter Bildbände, Sachbücher, Hüttenführer, Wander- und Clubführer sowie Skitouren- und Kletterführer.

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