Alpler Stock und Alpler Flue 2091 m Bitte eine Disziplin auswählen
Zuhinterst im Bisistal, gegenüber dem weitläufigen Weidegelände der Ruosalp, liegt gut versteckt und kaum bekannt die Südwand des Alpler Stocks. Neben einer älteren, klassischen Südwandroute, welche bis auf den Gipfel führt, befindet sich hier eine Handvoll Sportkletterrouten von 1-5 Seillängen aus dem Jahr 1995.
An den Alpler Stock schliesst sich westwärts die einen guten Kilometer lange, stark gegliederte Alpler Flue an. Diese besteht aus zahlreichen kleineren und grösseren, 50-200 m hohen Felsgebilden, welche durch Runsen und Schluchten voneinander getrennt sind. Oberhalb der Alpler Flue dehnen sich die Weidefläche von Alplen aus, über welche man von den vier längsten Routen im zentralen Wandteil via Ober Stafel bequem zu Fuss absteigen kann.
2012-2015 wurden an der Alpler Flue in 6 verschiedenen Sektoren gegen 30 Routen von 1-7 SL eingebohrt. Sie alle haben Klettergartencharakter und sind je nach Wandteil
und Länge mehr oder weniger alpin geprägt. In den meisten Routen dominiert annähernd senkrechte Wandkletterei. Der horizontal geschichtete Kalkfels weist die für das Gestein im Gebiet des Klausenpasses typischen Merkmale auf und ist mit jenem am benachbarten Glatten vergleichbar. Er ist vorwiegend fest und ausgesprochen griffig. Die eine oder andere Route streift aber auch Zonen mit etwas splittrigem oder nicht ganz zuverlässigem Fels. Da die Alpler Flue stark strukturiert ist, findet man in der Regel bequeme Stände vor. Auf den Bändern liegt allerdings auch loses Gestein, weshalb eine gewisse Vorsicht vor Steinschlag angezeigt ist.