Wird Alpsaison Kulturerbe?
Ende 2023 wird sich voraussichtlich herausstellen, ob die Alpsaison in die «Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit» aufgenommen wird. Ende März hat die Schweiz eine entsprechende Kandidatur bei der UNESCO eingereicht, wie das Bundesamt für Kultur mitteilt. Alpauf- und -abzug, das Käsen, die Weidewirtschaft, die handwerkliche Geräteherstellung und das traditionelle Liedgut stellen ein lebendiges Kulturerbe dar, dessen Zukunft viele Fragen aufwirft, besonders in Bezug auf den Wissenstransfer und die Anpassung an den Klimawandel. Die Erstellung des Kandidaturdossiers ermögliche es, konkrete Massnahmen zu erörtern, die sicherstellen sollten, dass diese Tradition an zukünftige Generationen weitergegeben würde, heisst es in der Mitteilung.
Parallel dazu beteiligt sich die Schweiz an einer Kandidatur mit sechs weiteren europäischen Ländern, die traditionelle Modelle der Bewässerung wie Suonengeteilschaften und Wässermatten aufwerten will.
