Tourenportal von anno dazumal
Im SAC-Mitteilungsblatt Alpina vom 1. April 1905 erscheint im Anzeigenteil diese kleine Anzeige: «Das Schneehuhn. Führer auf die Gipfel der Schweizeralpen, mit Skizzen und Routenbeschreibungen.» Das Neue an diesem Führerwerk ist, dass allwöchentlich ein Tourenblatt erscheint; ein Jahresabo kostet 3 Franken, eine Einzelnummer 20 Rappen. Die Blätter bestehen aus schwarz-weissen Zeichnungen nach Fotos, in die die Routen gepunktet eingetragen sind, sowie aus einem kurzen Text eines SAC-Mitglieds. Herausgeber ist die Redaktion des Schneehuhns, des Organs des Skiclubs Luzern, mit Gottfried Speck-Jost. Die losen Blätter werden zu Büchern im Format A6 mit je 52 Touren gebunden. Die Bücher werden schliesslich abgelöst von Ordnern im Format A5, in denen die gelochten Blätter aufbewahrt sind. Ab 1910 erscheinen die Schneehuhn-Karten in neuem Format: Die Gipfelblätter sind nun mit einem dreifarbigen Ausschnitt der Siegfriedkarte inklusive roter Routenlinien ergänzt und auf Leinwand aufgezogen. Der Berner Verlag Kümmerly & Frey übernimmt das Konzept von Gottfried Speck-Jost und gibt die Schneehuhn-Karten bis 1930 heraus, nun auf Karton aufgezogen.