The Alpine Journal
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The Alpine Journal

Hinweis: Dieser Artikel ist nur in einer Sprache verfügbar. In der Vergangenheit wurden die Jahresbücher nicht übersetzt.

Das Organ des Englischen Alpenclub hat bekanntlich zwei Arbeits-felder: „ Mountain adventure " und „ Scientific observation ", außer den persönlichen und Vereinsnachrichten. In den Artikeln, welche die vier Hefte des Jahrgangs 1905 füllen, sind eigentliche Abhandlungen in unserm Sinne nicht zu finden, aber wissenschaftliche Beobachtungen von großem Werte finden sich in mehreren derselben, namentlich in dem für die Frage der Höhenkrankheit sehr belehrenden Aufsatz von Dr. William Hunter Workman: Some obstacles to Himalayan Mountaineering and the history of a record ascent und in dem von Tempest Anderson: Recent changes in the crater of Stromboli. Wenn wir, wie billig ist, die Erweiterung unsrer geographischen Kenntnisse auch zu den wissenschaftlichen Beobachtungen zählen, so sind natürlich auch eine Reihe der andern sportlichen Artikel zur wissenschaftlichen Literatur zu rechnen. so Dr. Arthur Neve's: Nun Kun revisited; J. H. Wigner's: The Vatna Jöcull traversée! troni NE. to SW.; G. Yeld: In the Lipari Islands; Stewart Gore Brownes: Notes on the Section of the Drakensberg mountains from Grants castle to Cathkin Peak; H. W. Shawcross: Round Pandini. Besondere Beachtung fand dieses Jahr im A.J. neben den Himalayas, dem Hindukush, Grönland, Natal der Kaukasus. Ihm sind drei Artikel gewidmet. W. Rickmer Rickmers erzählt von den Erlebnissen und Errungenschaften der von ihm geleiteten Expedition in Suanetien 1903, A. v. Meck und Dr. Andreas Fischer, jeder besonders, über ihre in Gemeinschaft unternommenen Reisen im westlichen Kaukasus. Aber neben diesen exotischen Bergen sind die europäischen und speziell die Schweizer Alpen durchaus nicht vernachlässigt worden. Edward A. Broome beschreibt den Col des Nantillons, Louis J. Steele den Tour Noir; C. F. Meade die Pointe de Lepèna ( dabei interessante Bemerkungen über den Gebrauch künstlicher HülfsmittelLegh S. Powell beschreibt einige Pässe von der Göschener Alp und von der Windegghütte aus ( außerordentlich wertvoller Beitrag zur Topographie und Ersteigungsgeschichte dieser GegendenJ. J. Withers schildert einen Tag am Grand Combin, wobei die Korridorroute auf neuem, gefährlichem Weg von den Mulets de la Liaz aus erreicht wurde; W. T. Kirkpatrik berichtet über zehn Jahre führerloser Besteigungen in den Schweizer Alpen, die er mit R. P. Hope gemacht hat ( wertvoll sind auß«r den Fahrtberichten selbst die Bemerkungen über Ausrüstung führerloser Expeditionen in kultivierten BerggegendenC. F. Meade beschreibt den ersten und bis jetzt einzigen Abstieg von der Jungfrau über den Jung-fraujochgrat; Edward A. Broome eine Traversierung des Monte Rosa von Norden nach Süden. Ein literarisches Musterbeispiel sind D. W. Freshfields Classical climbs, d. i. Wanderungen auf die in den Klassikern genannten Gipfel und Aussichtspunkte in Italien und Griechenland: Soracte, Monte Gennaro, Taygetus, Parnassus, Pentelicus u.a. unter den Nekrologen möchte ich die auf François Joseph Dévouassoud, von D. W. Freshfield und C. C. Tucker, und auf Charles Edward Mathews, von H. B. George und F. Morshead, hervorheben, unter den Kleinen Notizen die Diskussion über die erste Besteigung des Vorder Tierberg ( im Unteraargebiet ) und die Notiz über das Riffelhaus, von C. T. Dent. Alles in allem genommen, muß zugegeben werden, daß das .,Alpine Journal " seinen ersten Rang unter den alpinen Zeitschriften immer noch behauptet ( auch die Illustrationen verdienen Lob ), und daß nicht abzusehen ist, warum und wann es diesen verlieren sollte.

Redaktion.

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