Speedwriting über Speed­climbing
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Speedwriting über Speed­climbing

Zum Editorial «Der Einzelfall», «Die Alpen» 06/2017

Tragische Todesfälle von bekannten Bergsteigern lösen immer viel Schreibe aus. Das ist verständlich, es ist ein Mittel zum Umgang mit dem Tod von Kollegen und Freunden am Berg. Oft sind die Texte und Gedanken recht voll von Plattitüden und Klischees. Der Nachruf von Dominik Osswald im Heft 06/2006 hat mich berührt, er gehört nicht in diese Kategorie. Doch der kurze Editorialtext von Peter Walthard ist das Beste, was ich seit Langem zu diesem Thema gelesen habe. Wie er es fertigbringt, in diesen wenigen Zeilen das ganz Wesentliche zum Tod von Ueli zu schreiben und es in einen für uns klar fassbaren Alltagskontext zu stellen, das ist gross­artig. Und das Tüpfelchen auf dem i: am Schluss gleich den Schlusssatz von ­Autor Osswald weiterzuspinnen und zu schliessen mit: «Nein, die Berge sind nicht nur zum Anschauen da» – und damit eine positive Wendung für den Bergsport, für die Bergsportler und den SAC hinzubringen. Das ist schreibenderweise eine ähnliche Kunst, wie es Uelis Speedsolo am Eiger war. Danke!

Jürg Meyer, Köniz

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