Rüeblihorn
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Rüeblihorn Bergnamen

Um auf die Idee zu kommen, das Rüeblihorn oberhalb Rougemont sei nach seinem Aussehen benannt, braucht es schon etwas Fantasie. Und doch glauben selbst Einheimische an diese Theorie. Es war auch keine Gipfelrast mit Rüebli, die dem Berg den Namen gab. Die Erklärung für den Namen findet sich vielmehr in seiner romanischen Form Le Rubli, die seit dem 12. Jahrhundert überliefert ist. Ursprünglich bezog sich dieser Name auf einen der Bäche, die am Berg entspringen. Heute noch gibt es den Ruisseau de Ruble, der weiter unten Gouderlibach heisst, und den Chenau de ­Ruble oder Rüeblegrabe, der über den Chalberhönibach bei Rüebeldorf in die Saane mündet. Wahrscheinlich gehen alle Namen auf ein Patoiswort zurück, das vom lateinischen «rivulus», «kleiner Bach», abstammt. Die Namen der Bäche bedeuten also nichts anderes als Bächlein. Das Rüeblihorn, eigentlich ein Bächli­horn, erweist sich damit als entfernter Verwandter der Dent de Ruth auf der gegenüberliegenden Talseite.

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