«Rettung 2000 – Zukunft für alle.»
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«Rettung 2000 – Zukunft für alle.»

Eine Rettungsstation wird alarmiert. Die SAC-Retter begeben sich sofort vor Ort, helfen den Verunfallten und bergen sie in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen. Wenn jedoch in den Medien anschliessend darüber berichtet wird, bleiben die SAC-Retter und ihre Arbeit meistens unerwähnt.

Beim Canyoning-Unglück am Saxetbach wurde ebenfalls auf SAC-Retter zurückgegriffen - und modernes Ein-satzmaterial (Neopren-Anzüge) als selbstverständlich vorausgesetzt. Der Einsatz konnte somit nur geleistet werden, weil die Rettungskommission vorausschauend den Entscheid gefällt hatte, Canyoning-Retter auszubilden.

Diese Erfahrungen haben einmal mehr gezeigt, dass es kleine, selbstständige Rettungszellen braucht, die auch bei grösseren Ereignissen funktionieren.

Neue Sportarten, der Einsatz neuer Techniken und Geräte verbunden mit teils höherer Risikobereitschaft steigern die Anforderungen an die Rettungsmannschaften. Die Rettungstechnik, die Ausbildung und die Organisation müssen der Entwicklung nicht nur folgen, sondern schon vor-wegnehmend geplant werden. Unsere Partnerorganisationen wollen einen starken Partner, auf den sie sich in allen Bereichen der Rettungsarbeit verlassen können.

Im Auftrag der Rettungskommission hat sich die Arbeitsgruppe «Rettung 2000» mit der umfassenden Reorganisation des SAC-Rettungs-wesens befasst.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Ein neues Rettungsreglement wurde erstellt und vom Zentralvorstand genehmigt, ein Organisations-handbuch für die Unterstützung der Kommission, der Zonenvertreter und der Rettungschefs verfasst und ab September 1999 mit der Umsetzung der « Rettung 2000 » begonnen.

In der « Rettung 2000 » wird mit Hilfe flacher Strukturen unser Rettungswesen weiter ausgebaut, modernisiert und seine Effizienz gesteigert. Die drei Organisationsstufen regional, zonal und zentral werden beibehalten. Dabei wird auf örtliche Unterschiede Rücksicht genommen und gleichzeitig die Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen ausgeweitet. Der Informationsfluss und das Erscheinungsbild sollen verbessert werden. Dazu kommen neue Wege bei der Ausbildung und Technik, Aufwertung des Hunderettungs-wesens durch Schaffung eines eigenen Bereichs und enge Zusammenarbeit mit der medizinischen Kommis- Neue Sportarten mit neuen Techniken, Geräten und Ausrüstungen steigern die Anforderungen an die Rettungsmannschaften. SAC-Retter, die auch bei Canyo-ning-Unfällen eingesetzt werden, müssen über die notwendige Ausbildung und das entsprechende Material verfügen.

sion des SAC in der medizinischen Ausbildung. Für die Probleme im Zusammenhang mit dem Milizsystem - immer wieder hindern wirtschaftliche Gründe Retter an der Teilnahme an Einsätzen - muss stets von neuem nach Lösungen gesucht werden.

Mit diesen Massnahmen nimmt die Rettungskommission ihre Aufgabe wahr, das Rettungswesen des Schweizer Alpen-Clubs ins neue Jahrhundert zu führen. Rettungen sind, wie Unwetter und Schneefälle zeigten, überall und zu jeder Zeit notwendig. Darauf basiert auch das Leitmotiv der SAC-Retter: « Rettung 2000-Zukunftfür alle»

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