Peruanische Gletscher unter der Lupe
Die Gletscher Perus stehen im Zentrum eines neuen schweizerisch-peruanischen Forschungsprojekts. Im März hat die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) gemeinsam mit dem peruanischen Nationalinstitut für Gletscher- und Gebirgsökosystemforschung (INAIGEM) das Projekt «Pasture» lanciert. Es soll dazu beitragen, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserressourcen und auf die Bergökosysteme Perus zu ermitteln und Gegenmassnahmen zu ermöglichen, teilt das WSL mit. Das Projekt wird vom Schweizer Nationalfonds mit 500 000 Franken unterstützt und konzentriert sich auf die Cordillera Blanca (722 Gletscher) und die Cordillera Vilcanota (469 Gletscher). In Peru befinden sich über 70% der tropischen Gletscher der Welt. Aufgrund ihrer Lage am Äquator sind sie sehr empfindlich gegenüber der Klimaerwärmung. Das Verschwinden dieses Wasserreservoirs gefährdet die Landwirtschaft im ganzen Land und die Ernährungssicherheit der lokalen Bevölkerung.