Lob der Natur
Vielleicht kommst Du Dir dann vor wie ein unendlich reicher Mann, der gar nicht wusste, wie reich er ist.
Und da Du nicht nur ein reicher, sondern auch ein freigiebiger Mann bist, möchtest Du nun mit vollen Händen austeilen. Und was tut 's schon: Während Du austeilst und hinschenkst, wirst Du nicht ärmer, sondern reicher.
Du entdeckst selber Neues dazu und sammelst neue Schätze.
Das ist auch in den Bergen so, ganz gleich, wem wir schenken, einem Blinden, einem Kind, dem Freund oder der Freundin. Finden - und gleich weiterschenken! Und dann vor allem: mit fremden Augen sehen, für andere sehen, alles so sehen, als sei es zum erstenmalDas ist das ganze Geheimnis...
Lob der Natur
H. Gubler, Kreuzungen Um die schönste aller Freuden und das reinste Glück zu finden, lasse deine Augen weiden in der herrlichen Natur!
Steig hinauf in unsre Berge, sieh hinab auf all die Pracht dieser wunderbaren Erde, die dir da entgegenlacht.
Senk den Blick in eine Blume, schau das kleine Wunder an, dir zur Freude, Gott zum Ruhme hat den Kelch sie aufgetan.
Gibt es Schöneres zu schauen als ein wogend Ährenfeld unter einem sommerblauen, wolkenlosen Himmelszelt?
Oder eine Frühlingswiese -mit dem schmucken Blumenkleid gleicht sie einem Paradiese — eine wahre Augenweid!
Selbst die Steine, gern missachtet, können von Intresse sein, wenn man sie nur recht betrachtet, denn es ist ein jeder Stein in seiner Farbe und Struktur ein Stück Geschichte der Natur.
Seien es des Frühlings Blüten oder auch des Sommers Pracht, niemand kann sie überbieten, keine Kunst und keine Macht.
Auch der Herbst mit seinen Farben bietet sich dem Auge dar wie ein Feuerwerk von Garben schöner Blumen - wunderbar.
Und der Winter schmückt vor allem sich mit Flitter, Glanz und Gleiss, Milliarden von Kristallen lässt er glitzern auf dem Weiss.
Dieser schöner Bilder Reigen einer wunderbaren Welt bietet jedem sich zu eigen, der die Augen offenhält.
Darum zieh hinaus ins Grüne, wandere durch Wald und Flur, tu dein Herz auf für das Schöne dieser herrlichen Natur!