Impressionen einer nicht ganz alltäglichen Kletterei
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Impressionen einer nicht ganz alltäglichen Kletterei

« Zackengrat: Trotz seines kühnen und luftigen Aussehens lohnt sich eine Begehung dieses Grates kaum. Der schlechte Fels macht die Kletterei heikel und gefährlich. Einzelne Kletterer vermögen zwar der Anziehungskraft dieses kühnen Grates nicht zu widerstehen. » So nachzulesen im heute vergriffenen Kletterführer Jura ( Band III, 1980 ) aus dem SAC-Verlag.

Der Fotograf und zwei Kletterer konnten der kühnen Linie jedoch nicht widerstehen, und so nahm das kleine Abenteuer seinen Lauf. Die Kletterei ist so unlohnend auch wieder nicht, wenn auch bohrhakenver-wöhnten Kletterern an dieser Stelle gesagt sein muss, dass die Route nicht eingerichtet ist, es für eine Begehung deshalb einige Haken, Friends und Schlingen mitzunehmen gilt.

Die Schlüsselstelle wird im SAC-Führer folgendermassen beschrieben: « Man verlässt das Grasband nach einigen Metern, sobald man über sich eine kleine Föhre erblickt. Man zieht sich an dieser Föhre hoch und quert heikel nach links in den Sattel ( IV+ ). » Eigentlich wäre geplant gewesen, die Schlüsselstelle fotografisch festzuhalten. Da die Föhre aber nicht erblick-bar war, sich aus der heiklen Passage beim Klettern schrankgrosse Felsbrocken lösten und die zu schlagenden Haken kein beruhigendes Singen von sich gaben, wurde dieser Plan verworfen, das Fotografieren wurde auf weniger heikle Augenblicke verschoben. Lasst uns jetzt aber an Hand der Aufnahmen die Besteigung des Zackengrates in der Oberdörferklus ( SO ) erleben.

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