Hut, Ralph; Burla, Thomas (Fotografien); Wolf, Conradin (Text): Grotti, Splüi, Cantine
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Hut, Ralph; Burla, Thomas (Fotografien); Wolf, Conradin (Text): Grotti, Splüi, Cantine

Anonyme Felsarchitektur im Maggiatal. Text in Deutsch/ltalienisch/Franzö-sisch. Edition Howeg, Zürich 1995. Fr. 98. Alle Sehnsüchte nach heiler Sonnen-stuben-Romantik und fröhlicher Grotto-Seligkeit fegt Conradin Wolf in der Einleitung beiseite, so wie früher ein Bewohner des Maggiatales ein paar Herbstblätter vom Granit-tisch gewischt haben mag, der vor seinem Felsenkeller stand und immer noch steht, obwohl er schon lange nicht mehr gebraucht wird: « Die Rede ist nicht von jenen Rustici, die dem temporären Glück der bezahlenden Flüchtlinge aus den urbanen Wüsten offenstehen. » Nein, die Splüi, Cantine und Grotti, die Ralph Hut und Thomas Burla in der hinteren Vallemaggia und in der Val Bavona entdeckten und fotografierten, haben « mit ihren architektonischen Enkeln der modernen Tourismus- und Freizeitwelt » wenig bis nichts gemein. Die beiden Fotografen hielten mit ihren Mittel-formatkameras die Höhlen und Felsunterstände fest, die die Tessiner einst mit Trockensteinmauern zu ihren Zwecken nutzbar machten und erweiterten, einfach und gekonnt: die Harmonie von Natur und Kultur. Die Schwarzweissfotografien, so Wolf in der klugen Vorrede, « sind nicht bloss Zeugnisse der visuellen und formalen Wirkung armer Architektur, sie sind auch Zeugnisse tatsächlicher Armut. » Die perfekte Schärfe und Beleuchtung, Gestaltung und Wiedergabe der 60 grossformatigen Fotos schärften den Blick auf ein von Einheimischen und Touristen vergessenes, nie gekanntes Tessin, das nun wenigstens dank und in diesem Buch weiterlebt. Es ist ein ehrliches, wunderschönes und zugleich sanft-trauriges Buch. Daniel Anker, Bern

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stets links haltend in 3 Seillängen zum Gipfelgrat. Von dort in leichterem Gelände zu dem von der Albignahütte bereits gut sichtbaren Gipfelturm des P. 2622.

Schöne Riss- und Plattenkletterei, im oberen Teil leider einige Flechten und Grasbänder. In Kombination mit der anschliessenden Fortsetzung über R. 443 zum Hauptgipfel der Pta da l' Albigna ergibt sich insgesamt eine schöne Grattour.

3. Erstbegehung: am 2.8.1995 durch Jürgen Fodor und Tim Skinner 4. Bewertung und Kletterzeit: 6-, im oberen Wandteil meist 4 bis 5. Zeit für Wiederholer: 3 Std.

5. Material: 1 Satz Rocks und 1 Satz Friends. An jedem Standplatz wurde 1 Bohrhaken geschlagen, die Stände lassen sich mit obigem Material beliebig verstärken.

6. Route:

a ) Zugang und Einstieg: Auf R. 430 des SAC-Führers von der Albignahütte auf dem nach Süden zum Stausee hinunterführenden Pfad zum Gletscherbach, der überschritten wird. Über den Schutthang in der Nordflanke der Pta da l' Albigna, später über Pfadspuren in 45 Minuten zum Einstieg.

b ) Routenverlauf: gem. Foto c ) Abstieg: Vom Gipfel wenige Meter nach Norden abklettern und anschliessend nach Osten zur Scharte östlich P. 2622 queren. Von hier entweder auf Pfadspuren zuerst südlich, dann westlich zurück zum Einstieg oder auf R.443 ( dem oberen W-Grat ) zum Hauptgipfel der Pta da l' Albigna.

Jürgen Fodor, D-Stuttgart

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