Gletscherfunde: Berggänger können helfen
Im Laufe der Jahrhunderte haben Gletscher Spuren der Vergangenheit ins ewige Eis eingeschlossen. Durch die globale Erwärmung treten nun Teile davon wieder an die Oberfläche. So entdeckte man zum Beispiel im Juli 2017 die sterblichen Überreste eines Paares, das vor 75 Jahren auf dem Diablerets-Gletscher verschollen war. Viel häufiger tauchen aber Holzstücke, Keramikscherben oder Ähnliches auf. Auch wenn sie auf den ersten Blick belanglos scheinen, können solche Fundstücke sehr alt sein und wertvolle archäologische und historische Zeugnisse darstellen. Sind sie einmal an der frischen Luft, zerfallen sie aber rasch. Deshalb bitten Archäologen die Berggänger, bei einem Fund Folgendes zu beachten: Berührt die Objekte nicht, fotografiert sie stattdessen, ortet sie auf einer Karte oder per GPS, markiert den Ort, damit er gefunden werden kann, und informiert kantonale Archäologen oder die Polizei.