Für schön warme Hände
Kalte Hände können der Leistung abträglich sein. Hier ein paar Tipps eines Experten zur Vorbeugung.
Es klingt vielleicht blöd, aber dass jemand wegen kalter Hände ein Skitourenrennen aufgibt, kommt gar nicht so selten vor. «Drei Hauptfaktoren tragen zu kalten Händen bei», erklärt Urs Hefti, Chirurg in Bern. «Der Stress im Zusammenhang mit dem Rennen sorgt für kalte Hände, ebenso die Tatsache, dass die Sportart im Schnee und in der Höhe stattfindet und die Athleten nur leicht bekleidet sind. Und schliesslich hält der Athlet wegen der für die Disziplin typisch langen Stöcke die Hände oberhalb des Herzens (der Pumpe), sodass die Blutzirkulation leidet.» Mehrere Massnahmen können deshalb den Problemen abhelfen.
Vor dem Rennen
10 bis 15 Minuten vor dem Start ein heisses Getränk zu sich nehmen, dicke Handschuhe, Daunenjacke und Mütze so lange wie möglich anbehalten und die Hände in Bewegung halten. Sich mental mit dem Stress auseinandersetzen.
Im Rennen
Es lohnt sich, zehn Minuten vor einem Fellwechsel noch im Laufen warme Kleidung anzuziehen. Zudem sollte man in den Tragepartien regelmässig die Hände tiefer halten und sich angewöhnen, etwas dickere Handschuhe zu tragen.
Im Akutfall sofort etwas anziehen, etwas Warmes trinken, die Stöcke weiter unten halten und mit den Armen Drehbewegungen machen, damit es das Blut in die Extremitäten treibt. (bro)