Es soll die beste WM überhaupt werden Noch 13 Monate bis zur Sportkletter-WM in Bern (1.-12. August 2023)
Im August 2023 finden die Sportkletter-Weltmeisterschaften in Bern statt. Wir gewähren einen ersten Einblick in die Vorbereitungen des grössten Kletterevents.
Die PostFinance Arena, in der normalerweise die Spieler des SC Bern das Eis zum Glühen bringen, mutiert vom 1. bis zum 12. August 2023 zum internationalen Sportklettermekka. Jüngst konnten hierzulande dank den Weltcups in Meiringen und Villars wertvolle Wettkampferfahrungen gesammelt werden. Die zentrale Lage innerhalb der Schweiz, aber auch in Europa macht die Stadt Bern geografisch zu einem attraktiven Austragungsort. In der Vergangenheit begrüsste die Schweiz bereits zweimal die Weltelite des Kletterns: 1995 in Genf, nachdem vier Jahre zuvor zum allerersten Mal überhaupt WM-Medaillen vergeben wurden, und 2001 in einer ehemaligen Industriehalle auf dem Sulzer-Areal in Winterthur.
«Spektakulärste WM»
Organisiert wird die WM unter der Trägerschaft des SAC und des internationalen Sportkletterverbands IFSC. Dafür wurde ein eigener Verein mit einem mehrköpfigen Organisationskomitee gegründet. «Wir können auf ein Team mit geballter Erfahrung zählen», sagt Martin Rhyner, Geschäftsführer der WM 2023. «Vertreter der Sektionen, Kletterhallenbesitzer, Weltcupveranstalter, Routenbauer und viele mehr erlauben es uns, das ambitionierte Ziel der spektakulärsten Weltmeisterschaft überhaupt zu verfolgen.» Das Event soll die Zuschauerinnen und Zuschauer und Athleten gleichermassen begeistern.
Geklettert wird in den drei Einzeldisziplinen Lead, Boulder und Speed sowie in der neu eingeführten olympischen Kombination Boulder und Lead. In Bern werden aber nicht nur die Weltmeistertitel vergeben: Je die besten drei Athletinnen und Athleten der Kombination sowie die schnellsten zwei Speed-Kletterinnen und -Kletterer sichern sich ein Ticket für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
Paraclimbing in Woche zwei
Grossen Wert legt das OK um Martin Rhyner auch auf das Thema Inklusion. «Wir wollen die Inklusion ohne Kompromisse umsetzen. Daher sind die Wettkämpfe im Paraclimbing gleichwertige Höhepunkte im gesamten WM-Programm», betont er. Seit elf Jahren werden die Climbing- und Paraclimbing-Weltmeisterschaften parallel ausgetragen. Der Fokus der zweiten Wettkampfwoche richtet sich neben der Kombination und der Disziplin Speed auf das Klettern mit Einschränkungen. Im Paraclimbing starten die Athletinnen und Athleten je nach Art und Ausprägung ihrer Behinderung in verschiedenen Kategorien. Unterschieden wird nach Sehbehinderung sowie verschiedenen neurologischen oder orthopädischen Einschränkungen.