Einige abschliessende Worte
Als topographische Auskunftshilfen sind Bergmodelle längst durch die heutigen genauen, inhaltsreichen Karten ersetzt. Karten steckt man in die Tasche, sie führen uns durch alle Bergwildnisse. Bergmodelle aber wiegen zentnerschwer, sie sind mühsam zu transportieren und daher an ihre Standorte gebunden. Als künstlerische, geogra-phisch-naturwissenschaftliche Darstellungen, auch als Hilfe zur Gelände- und Kartenlehre sind sie jedoch auch heute noch höchst beachtenswert. Vielenorts freilich fristen sie ihr Dasein als unschuldige Strafgefangene. Wer sie aber in ihren Gefängnissen aufsucht, erlebt oft Wunder; denn gute Modelle zeigen die Berge, ihre Schönheiten, ihre verborgenen Winkel handgreiflicher als jede Karte und jedes Ansichtsbild. Unsere Schilderungen mögen den Bergfreunden die Wege zu solchen Schaustücken öffnen und zum Besuch unserer Museen anregen. Ein Ausflug zu den Modellber-gen lohnt sich heute mehr als je; denn während der letzten Jahre wurden in einigen Sammlungen in der Schweiz die Bestände an alpinen Reliefs neu und besser aufgestellt. Dies trifft vor allem zu für das Schweizerische Alpine Museum in Bern, das Gletschergartenmuseum in Luzern, die Naturwissenschaftlichen Sammlungen in Winterthur, die Geologische Sammlung der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich sowie auch für die Reliefsammlung des Benediktinerklosters Engelberg.
An Literatur über Reliefs in der Schweiz bestanden bisher nur einige veraltete Kataloge und weit verstreute, schwer auffindbare Hinweise in Büchern und Zeitschriften. Nie aber wurden geschichtliche Entwicklungen und Herstellung umfassend behandelt. Unsere Abhandlung möchte diese Lücke in der Fachliteratur schliessen, gleichzeitig aber durch das Einflechten eigener und anderer Erlebnisse auch dem fachlich Fernerstehenden eine vergnügliche Lektüre bieten.
Ich danke der Publikationenkommission des SAC für die Zustimmung, diese Abhandlung in die SAC-Zeitschrift aufzunehmen. Mein besonderer Dank für unentwegte starke Hilfe gebührt den Herren Dr. Claudio Abächerli, Präsident der genannten Kommission, den beiden Redaktoren, Herrn Etienne Gross und Prof. Pierre Vaney, wie auch Herrn Edi Suter als Mitgestalter des Abbil-dungsteiles.
In meinen Dank für die mannigfachen Auskünfte und Beiträge seien eingeschlossen die im folgenden aufgeführten Persönlichkeiten und Institutionen:
Alpenvereinsmuseum Innsbruck, Österreichischer Alpenverein, Direktor Ing. E. Bernt Dr. Georg Budmiger, Schweizerisches Alpines Museum, Bern Bundesamt für Landestopographie, Wabern/ Bern Dr. J. Deferne, Muséum d' Histoire naturelle, Genève Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik, M. Seeberger, München P. Dr. Georg Dufner, Benediktinerkloster, Engelberg Eidgenössische Technische Hochschule Zürich: Abt. Bauten, Tadeo Vieli. Geologische Sammlung, PD Dr. A. Milnes. Graphische Sammlung, Leo Zihler.Kartographisches Institut, Prof. Ernst Spiess, Heinz Leuzinger.Wissenschaftshistorische Sammlung, Dr. Beat Glaus Mme. Folletête, Gümligen Section Genevoise du CAS, Genève Martin Gurtner, Bundesamt für Landestopographie, Wabern/Bern Albert Hahling, Musée du Sel, Aigle W. Küchler, Gemeindepräsident, Samen Markus Liechti, Liebefeld Frédéric Lutz, Genève