Diablerets 3D: endlich in der höchsten Liga Auch für die Zuschauer attraktiv
Der Start zur dritten Ausgabe von Diablerets 3D erfolgt am 1. März 2013. Über 200 Teilnehmende werden für dieses Rennen erwartet. Gleichzeitig findet ein Lauf des Schweizer Cups statt.
Drei Rennen an drei Tagen und fast 4000 Meter Höhendifferenz: Das Diablerets 3D ist etwas Besonderes, denn bei einem einzigen Anlass werden drei Disziplinen ausgetragen. Die Zweiermannschaften absolvieren am Freitag das Vertical mit 800 Höhenmetern, am Samstag die Diabolique mit 2750 Höhenmetern auf einer Langdistanz von zwölf Kilometern, und am Sonntag schliessen sie mit der Staffel Super-Relais über 280 Meter ab. Gleichzeitig findet auch ein Lauf zum Schweizer Cup statt. Einschreibung, Start und Einzelklassemente sind voneinander getrennt. Die Organisatoren erwarten an diesem Rennen rund 60 Teilnehmer. Für das Diablerets 3D hatten sich im letzten Jahr 220 Mannschaften eingeschrieben. «Es gibt natürlich Läufer, die eher den Cup wählen, weil sie für das Jahresklassement laufen», sagt Sylvain Brugeilles, Vizepräsident des Organisationskomitees. «Aber andererseits ist das Rennen beim Diablerets 3D offener, was wiederum einige Wettkämpfer anziehen könnte.»
Zuschauerfreundlich
Philippe Nicollier, ehemaliger Wettkämpfer und Initiant des Rennens, wollte einen Anlass ins Leben rufen, der von einem breiten Publikum verfolgt werden kann. Das ist ein Aspekt, der bei vielen anderen Rennen zu kurz kommt. Die Strecke der Diabolique wurde deshalb so gewählt, dass sie auch für nicht unbedingt bergtaugliche Zuschauer mit Bahnen zugänglich ist. Die beiden anderen Disziplinen können vom Start-/Zielbereich aus gut gesehen werden, der mitten im Dorf liegt. Das Format von Diablerets 3D ist vergleichbar mit dem der berühmten Pierra Menta. Läufer und Zuschauer begegnen sich nämlich jeden Abend im Dorf inmitten der Rennatmosphäre. Ausserdem findet eine Messe zum Thema Skitourenrennen statt.
In der höchsten Liga
Ein Lauf im Rahmen des Schweizer Cups zu sein, ist für die Organisatoren eine ausgezeichnete Gelegenheit, das Rennen ins Rampenlicht zu rücken: «Ein Rennen auf nationaler Ebene durchzuführen, zieht zusätzlichen Aufwand nach sich, sowohl was das Budget als auch was die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrifft», erklärt Sylvain Brugeilles. «Dafür steigt unser Bekanntheitsgrad, und das wiederum erleichtert die Suche nach Partnern.» Damit die Anforderungen des SAC-Pflichtenhefts erfüllt werden konnten, waren einige Anpassungen nötig. «Die Höhendifferenz von Diabolique zum Beispiel ist zu hoch. Wir mussten deshalb für das Cuprennen eine eigene Strecke anlegen, damit die Normen erfüllt sind.»
Die Organisatoren, die nicht unbedingt darauf aus sind, möglichst viel Athleten am Start zu haben, freuen sich dennoch, wenn sie feststellen können, dass die Teilnehmerzahl seit der ersten Durchführung gestiegen ist. Das Rennen spricht immer mehr Athleten aus der Deutschschweiz an, was von Anfang an ein Ziel gewesen ist.
Das Rennen Diablerets 3D steckt noch in den Kinderschuhen, aber es scheint drauf und dran zu sein, eine feste Grösse im Kalender zu werden. Dass es dieses Jahr den Schritt auf die nationale Ebene gemacht hat, dürfte diesem Ziel dienen.