Der unstete Gipfel des Mont Blanc
Mitte September erreichte der Mont Blanc nach Messungen von Vermessungstechnikern der Haute-Savoie eine Höhe von 4807,81 Metern. Der Gipfel hat somit in vier Jahren fast einen Meter verloren, aber in zwei Jahren fast zwei Meter gewonnen. Ist dafür die globale Erwärmung verantwortlich? Nein. Der Gipfel ist «von einer Schicht ‹ewigen Schnees› bedeckt, die sich wie eine riesige Schneewehe verhält und je nach Windverhältnissen und Niederschlägen variiert», erklärten die Experten Ende September gegenüber den Medien. So ist der Gipfel im Sommer höher als im Frühling, weil die Winde im Winter stärker sind und mehr Schnee abtragen als im Sommer.
Im Jahr 1863 wurde der Mont Blanc auf 4807 Meter gemessen. Seit 2001 wird seine Höhe alle zwei Jahre erhoben. Die Höchstmarke wurde im Jahr 2007 mit 4810,90 Metern und die niedrigste im Jahr 2019 mit 4806,03 Metern gemessen. Seit 2001 hat der Gipfel durchschnittlich 13 Zentimeter pro Jahr verloren, so die Experten.